Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Booster für das angeborene Immunsystem

Nasenspray zur Covid-Prophylaxe in Entwicklung

Ein australisches Biotech-Unternehmen entwickelt ein Nasenspray, das auch gegen SARS-CoV-2 wirksam sein soll. In Tierstudien hat das Wirkprinzip funktioniert. Das angeborene Immunsystem soll mit dem Spray aktiviert werden.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 29.09.2020  18:00 Uhr

Wie ENA Respiratory informiert, ist in dem Nasenspray die Substanz INNA-051 enthalten, ein synthetischer pegylierter Agonist der Toll-Like-Rezeptoren 2 und 6 (TLR2/6). TLR sind wichtige Strukturen des angeborenen Immunsystems. Sie erkennen zum Beispiel Bestandteile von Viren und Bakterien und können so biochemische Reaktionsketten in Gang setzen, die der Abwehr dieser Krankheitserreger dienen. Die Arbeit an dem Nasenspray hatte schon vor der Coronavirus-Pandemie begonnen. Auch vor anderen Erkältungs- und Grippeviren soll es schützen.

In Tierversuchen hat INNA-051 nun Frettchen vor einer SARS-CoV-2-Infektion geschützt. Auf einem Preprint-Server wurden die Untersuchungsergebnisse publiziert. Ein Teil der Versuchstiere hatte INNA-051 an zwei Zeitpunkten intranasal als Prophylaxe verabreicht bekommen, andere Tiere erhielten nur Placebo. Danach brachte man die Tiere in Kontakt mit SARS-CoV-2. Fünf Tage später fanden die Forscher bei Tieren der Verumgruppe eine statistisch signifikante Reduktion an Virus-RNA bei Rachen- und Nasenabstrichen im Vergleich zur Placebogruppe (96 beziehungsweise 93 Prozent Reduktion). Sollten Toxizitätsuntersuchungen positiv verlaufen und Behörden ihr Okay geben, könnte das Unternehmen laut eigener Aussage in vier Monaten mit klinischen Studien beginnen.

Wenn Menschen auf ähnliche Weise auf INNA-051 reagieren wie Tiere, bringt das Spray, das ein- oder zweimal wöchentlich appliziert werden muss, möglicherweise einen Schutz vor der Infektion und kann als Prophylaxe eingesetzt werden. Sollte das Spray nicht komplett vor der Infektion schützen, könnte der Wirkstoff bei infizierten Personen helfen, das angeborene Immunsystem schnell zu aktivieren, um das Virus zu beseitigen und damit ein Voranschreiten zu einem schweren Verlauf der Infektion verhindern. Ferner könnte es dafür sorgen, dass asymptomatische und präsymptomatische Personen das Virus nicht mehr an andere Personen weitergeben können. All dies muss INNA-051 allerdings in Studien erst unter Beweis stellen. Ein interessanter Ansatzpunkt ist die agonistische Aktivität an TLR aber gewiss.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa