Pharmazeutische Zeitung online
Präklinische Daten

Nasale Corona-Impfstoffkandidaten von Moderna

Die Wirksamkeit eines intranasal zu applizierenden mRNA-LNP-Impfstoffkandidaten zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion wurde an Hamstern untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die intranasale Impfung eine Spike-spezifische bindende und neutralisierende Antikörper induziert, dass die Viruslast im Respirationstrakt verringert und eine Lungenpathologie weitgehend verhindert wird.
Theo Dingermann
25.09.2023  15:00 Uhr
Der Impfstoffkandidat induziert eine robuste Immunantwort

Der Impfstoffkandidat induziert eine robuste Immunantwort

Die Forschenden konnten zeigen, dass der mRNA-LNP1-Impfstoffkandidat dem mRNA-LNP2-Kanditaten mit der besser angepassten Formulierung in Bezug auf die Immunantwort und den Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion unterlegen war.

Als wichtigste Ergebnisse zur Wirksamkeit der intranasalen mRNA-LNP-Impfung bei Hamstern konnten die Forschenden zeigen,

  • dass bei Hamstern, die mit mRNA-LNP2 geimpft wurden, im Vergleich zu denen, die mit mRNA-LNP1 geimpft wurden, unter anderem größere Mengen an neutralisierenden Antikörpern gegen die SARS-CoV-2-Variante Omikron B.1.1.529 im Serum nachweisbar waren.
  • dass die intranasale Impfung mit mRNA-LNP2 systemische IgA-Immunantworten induzierte, die mit denen der intramuskulären Kontrollen vergleichbar waren.
  • dass beide intranasalen Impfstoffformulierungen in der 25-μg-Dosis schwere Lungenpathologien verhinderten und die SARS-CoV-2-Infektion in der Lunge abschwächten.

Der Impfstoffkandidat schützt vor schwerer Erkrankung

Zudem zeigten die Forschenden, dass der zweimal intranasal applizierte mRNA-LNP2-Impfstoffkandidat die Virusreplikation und den Schweregrad der Erkrankung im Respirationstrakt von Hamstern nach einer Challenge-Infektion mit der Omikron-Variante reduzierte.

Die Impfung mit mRNA-LNP2 resultierte in niedrigeren Virustitern in der Lunge und den Nasenmuscheln nach nach einer Challenge-Infektion im Vergleich zum mRNA-LNP1-Kandidaten in den entsprechenden Dosierungen. Beide intranasalen Impfstoffformulierungen in der 25-μg-Dosis verhinderten schwere Lungenpathologien und reduzierten die SARS-CoV-2-Infektion in der Lunge.

Letztlich deuten diese Ergebnisse der Studie darauf hin, dass es sinnvoll ist, die Lipidformulierung für eine nasale Applikation eines mRNA-Impfstoffs zu optimieren. Denn der mRNA-LNP2-Impfstoffkandidat bietet einen besseren Schutz gegen SARS-CoV-2-Infektionen und induziert im Vergleich zu mRNA-LNP1-Impfstoffkandidaten eine stärkere Immunreaktion bei Hamstern. Gegenüber der intramuskulären Impfung in der schützenden Dosierung zeigten sich in diesem Tiermodell keine deutlichen Vorteile.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa