Nahrungsergänzungsmittel per Klick |
Dabei können die Folgen alles andere als harmlos sein. Beispiel Vitamin D, wo BfR-Experte Lohmann einen Hype beobachtet. »Da gibt es auch Überdosierungen, zum Teil um das 60-fache über der empfohlenen Tageshöchstmenge.« Dadurch könne es zu einer erhöhten Kalziumkonzentration im Blut und schließlich zu einer Niereninsuffizienz kommen.
Kalziumhaltige Nahrungsergänzungsmittel wiederum könnten die Wirkung von Antibiotika verringern, Biotin verfälsche bei Labortests etwa die Schilddrüsenwerte und Herzkreislaufmarker, die auf einen Herzinfarkt hindeuten könnten. »Auch das ist in der Regel nicht bekannt«, sagt Lohmann.
Fachleute empfehlen deshalb, Nahrungsergänzungsmittel nicht einfach auf Verdacht zu schlucken, sondern erst Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt zu halten.