Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Pflegefall Schlaganfall

Nachsorge muss optimiert werden

In Deutschland erleiden etwa 270.000 Menschen jährlich einen Schlaganfall. Während es für die Akutbehandlung und Sekundärprävention aktuelle und evidenzbasierte Leitlinien gibt, ist die Schlaganfall-Nachsorge bisher weder strukturell noch konzeptionell standardisiert.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 23.06.2023  12:30 Uhr

»Im Grunde ist es ziemlich ernüchternd: Trotz erheblicher Therapiefortschritte bleiben nach wie vor bei rund einem Drittel der Schlaganfall-Patienten erhebliche Einschränkungen in der Teilhabe am Leben und enorme familiäre und soziale Belastungen bestehen«, sagte Professor Dr. Andreas Meisel von der Charité Berlin vergangenes Wochenende bei der Zentralen Fortbildung der LAK Hessen in Gießen.

In der Akutversorgung habe man in den vergangenen dreißig Jahren lediglich ein um 14 Prozent verbessertes Outcome erzielt, stellte der Neurologe Studiendaten einer JAMA-Veröffentlichung vor, und das trotz evidenzbasierter Akut-Behandlungskonzepte wie frühe Acetylsalicylsäure, Thrombolyse, Stroke-Unit-Versorgung, Thrombektomie und Hemikraniektomie.

Nach wie vor gelte der viel zitierte Satz »Time is Brain«. Um Schäden gering zu halten, muss die Durchblutung der Gehirnzellen so schnell es geht wiederhergestellt werden. »Die Zeit bis zur Reperfusion korreliert mit dem Outcome und erfolgt optimalerweise innerhalb einer Stunde«, sagte Meisel. Die Art der Behandlung hängt davon ab, ob ursächlich ein Gefäßverschluss oder eine Blutung im Gehirn vorliegt.

Nach dem Schlaganfall: Blutverdünner ist Pflicht

Zur frühen Sekundärprävention erhalten Patienten mit ischämischem Schlaganfall laut Leitlinie innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Hirninsult eine Dosis von 100 bis 300 mg Acetylsalicylsäure (ASS). Zur Langzeittherapie stehen prinzipiell niedrig dosierte ASS (100 mg), die direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) Apixaban, Edoxaban, Rivaroxaban oder Dabigatran oder auch die klassischen Vitamin-K-Antagonisten wie Phenprocoumon zur Verfügung.

»Durch die Einführung der DOAK hat es einen enormen Fortschritt in der Sekundärprophylaxe gegeben. Die DOAK werden sich durchsetzen. Dabei ist Apixaban vermutlich am kosteneffektivsten zur Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern. Vitamin-K-Antagonisten halte ich für verzichtbar«, ist Meisel überzeugt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa