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ARZ-Tochter im Fokus

Mutmaßlicher Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet heute über einen mutmaßlichen Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests. Im Zentrum steht laut Bericht die Firma WDS. Der Pflegedienstleister war im April 2023 von der ARZ Haan AG vollständig übernommen worden. Das Rechenzentrum hat die im FAZ-Beitrag erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 01.11.2023  12:55 Uhr
Mutmaßlicher Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests

Der Pflegedienstleister WDS musste zum Beginn der Corona-Pandemie sein Geschäft umbauen, weil die Pflegekräfte die Pflegebedürftigen kaum noch zu Hause besuchen konnten. Stattdessen stieg die Firma laut FAZ-Bericht 2020 in das Geschäft mit Corona-Tests ein, häufte dabei allerdings Verluste in Millionenhöhe an.

Im September 2022 musste WDS Insolvenz anmelden. Zu den Gläubigern zählte auch die RZH, eine hundertprozentige Tochter des ARZ Haan, die sich auf die Abrechnung sonstiger Leistungserbringer spezialisiert hat. Laut Bericht wurden beim Insolvenzverwalter rund 16 Millionen Euro an Forderungen angemeldet. Der Insolvenzverwalter habe diese Forderungen aber bestritten; die FAZ spekuliert in diesem Zusammenhang über gestellte Scheinrechnungen. Das RZH hatte WDS demnach als Factoringgeschäft Forderungen abgekauft.

Scheinrechnungen für Coronatests?

Laut FAZ- Bericht könnten Mitarbeiter des Abrechnungsdienstes möglicherweise Geld für fingierte Rechnungen ausgezahlt haben. Die FAZ beruft sich auf eingesehene Unterlagen aus einem Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft Dortmund, wonach von einzelnen Mitarbeitern sogar proaktiv angeboten worden sei, Scheinrechnungen einzureichen. »Falls das stimmt, hätten sie ihrem eigenen Arbeitgeber wissentlich geschadet«, heißt es im Bericht.

In den Monaten vor der Insolvenzanmeldung der WDS soll das RZH Millionen gezahlt haben, insbesondere gegen Vorlage von Rechnungen für Corona-Tests-Verkäufe. Der Vorwurf: Die Rechnungen sollen nicht wie üblich geprüft, Auszahlungen per Eilüberweisung getätigt worden sein. Die Strafanzeige soll sich gegen einen der früheren Geschäftsführer der WDS und gegen Dritte richten. Gegenüber der FAZ bestritt dieser aber, dass Rechnungen vom RZH ohne Belege ausgezahlt wurden. Der zweite Vorwurf im Bericht: Kurz vor dem Jahreswechsel 2021/22 sollen beim RZH Rechnungen storniert und dann teilweise umgeschrieben worden sein, um die Bilanz zu schönen.

Das ARZ Haan hat zwischenzeitlich eine Stellungnahme abgegeben. Die WDS sei vom Tochterunternehmen ARZ Consulting im April 2023 übernommen worden, im Rahmen eines Insolvenzplans mit Kapitalschnitt. Demnach zahlte das Rechenzentrum 500.000 Euro, übernahm die Schulden und bediente die Forderungen der anderen Gläubiger quotal. Die FAZ berichtet in diesem Zusammenhang von einer ungewöhnlich hohen Quote von 80 Prozent. Zusammen mit dem Darlehen zur Fortführung musste das ARZ Haan laut Bericht ein Gesamtvolumen von mehr als 20 Millionen Euro stemmen.

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