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Höhere Sterblichkeit

Mutierte Mpox-Variante verbreitet sich im Kongo

Eine neue, gefährlichere Variante des Mpox-Erregers breitet sich derzeit in der Demokratischen Republik Kongo aus. Sie fällt durch verstärkte Transmission, erhöhte Mortalität und eine hohe Fehlgeburtenrate auf. Der Erreger könnte sich auch international verbreiten, warnen Experten. 
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 27.06.2024  16:18 Uhr

Kinder sind am stärksten von Mpox betroffen

Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden im Jahr 2024 bis zum 26. Mai insgesamt 7851 Mpox-Fälle in der DRK gemeldet, darunter 384 Todesfälle (Sterblichkeitsrate von 4,9 Prozent). Kinder sind die am stärksten betroffene Gruppe: Kinder unter fünf Jahren machen 39 Prozent aller Erkrankungen und 62 Prozent aller Todesfälle aus. 70 Prozent der Fälle seien bei Personen unter 15 Jahren gemeldet worden. 

In ihrem Situationsbericht vom 14. Juni konstatiert die WHO, dass sich das Mpox-Cluster in Süd-Kivu, das zunächst in der Gesundheitszone Kamituga entdeckt wurde und auf eine Übertragung durch sexuelle Kontakte zurückzuführen ist, geografisch ausgeweitet hat. Die von den Fällen gemeldete Art des Kontakts umfasst sexuellen Kontakt, nicht-sexuellen direkten Kontakt sowie den Kontakt in Haushalten und Gesundheitseinrichtungen und Schulen. Seit Beginn des Ausbruchs wurden in der Provinz keine Fälle mit Verdacht auf zoonotische Übertragung gemeldet.

Lang zufolge zeigten die gemeldeten Erkrankungen nur die Spitze des Eisbergs, die Zahl an asymptomatischen Erkrankungen und damit die Verbreitung des Virus sei nicht abzuschätzen. Von einer Ausweitung des Ausbruchs über die Grenzen der Nachbarländer hinweg sei auszugehen. Man müsse jetzt schnell handeln, um den Ausbruch in der Region einzudämmen.

Kein Pockenimpfstoff in der Region verfügbar

Die Bevölkerung in dieser Region habe in großen Teilen keinen Impfschutz, da die Pockenimpfungen, die auch gegen Mpox schützen, in den 1980er-Jahren eingestellt worden waren. Pockenimpfstoff sei in dieser Region derzeit nicht verfügbar und nicht zugelassen, sagte Udahemuka. Die Regierungen von der DRK und von Ruanda arbeiteten aber an dessen Beschaffung. Medizinisches Personal und Sexarbeiter sollten vorrangig geimpft werden, um den Ausbruch einzudämmen.

In der Europäischen Union ist der Pockenimpfstoff Imvanex® von Bavarian Nordic seit Juli 2023 auch gegen Mpox zugelassen. Wie gut der Impfstoff gegen den neuen Stamm schütze, sei noch nicht bekannt und müsse erst in klinischen Studien untersucht werden, sagte Lang. Derzeit werde diskutiert, ob eine Wirksamkeitsstudie in Süd-Kivu machbar sei. Experten gingen aber von einer Wirksamkeit des Pockenimpfstoffs auch gegen den neuen Stamm aus; gegen Clade-II-Viren sei seine Wirksamkeit nachgewiesen.

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