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Sport hält Gehirn fit

Muntermacher, Motivator und Dünger

Wer sportlich aktiv ist, hält sein Gehirn fit – und kann womöglich eine beginnende Demenz aufhalten. Warum regelmäßige sportliche Betätigung nicht nur gut für den Körper, sondern nachweislich auch gut für den Geist ist, erklärt Stefan Schneider, Professor am Kölner Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft.
Elke Wolf
18.05.2022  07:00 Uhr

In Bewegung bleiben

Wie ist es zu erklären, dass Walking, Schwimmen, Ballsport oder Krafttraining die Leistungen des Gehirns verbessern können? Und: Was kann Bewegung mehr leisten als Kreuzworträtsel lösen? »Ein ganz wichtiger Aspekt: Sport steigert die körperliche Fitness. Diese im Alter zu erhalten, ist letzten Endes die Grundlage für gesellschaftliche Partizipation.« Der Sportwissenschaftler und Theologe sieht in regelmäßiger Bewegung also den Schlüssel für die Teilnahme am sozialen Leben. »Im Alter ist es wichtig, körperlich fit zu sein, um gesellschaftlich zu partizipieren. Sie können nur noch selbst einkaufen gehen, wenn sie körperlich fit sind. Sie können nur auf Reisen gehen, neue Erlebnisse und Eindrücke gewinnen, wenn sie körperlich fit sind. Sie können mit ihren Enkelkindern nur dann spielen, wenn sie körperlich fit sind. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bedingt wiederum, dass wir uns mit unserer Umwelt auseinandersetzen müssen.«

Wichtig für die Schaltzentrale in unserem Schädel ist, sich ständig mit neuen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Das Leben bietet dazu einen multisensorischen Input. Schneider gibt ein Beispiel: »Wenn man einkaufen geht, braucht man Navigationsfähigkeiten, um überhaupt dorthin zu kommen. Um im Supermarkt einkaufen zu können, muss man sich erinnern, was man überhaupt einkaufen wollte: Butter, Milch oder Toastbrot. Dann braucht man sein Langzeitgedächtnis, in welchem Regal überhaupt Butter, Milch und Toastbrot standen. Hier ist das Gehirn gefordert zu arbeiten, sich mit Problematiken auseinanderzusetzen, die exekutiven Funktionen zu benutzen. Das ist für den Erhalt von Biomasse, in dem Fall von Nervenzellen ganz wichtig.«

So wie der Muskel einen Trainingsreiz benötigt, um seine Funktion optimal ausführen zu können, benötigt auch das Gehirn ständigen Input, um lange agil und leistungsfähig zu bleiben. Und den bietet am besten die gesellschaftliche Partizipation. »Sozialer Rückzug ist ein bedeutender Risikofaktor für Demenz-Erkrankungen, weil durch fehlenden Austausch mit anderen Menschen das Gehirn weniger gefordert wird und weniger Reizen ausgesetzt ist - was den geistigen Abbau begünstigt. Und hier kommt Sport quasi über die Hintertür herein: Wer sportlich aktiv ist, steigert seine körperliche Leistungsfähigkeit«, erklärt Schneider die Zusammenhänge. Das sei auch der Grund dafür, warum Bewegung im Vergleich zum Kreuzworträtsel punktet. »Beim Kreuzworträtsel ist es so, dass wir Informationen abrufen, die vielleicht gar nicht da sind, weil wir nach den Worten suchen.«

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