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Daten aus Frankreich
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mRNA-Impfung senkt mittelfristig das allgemeine Sterberisiko

In mehreren Studien wurden bereits die Auswirkungen einer Impfung mit mRNA-Impfstoffen zum Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen auf die kurzfristige Mortalität untersucht. Es fehlten allerdings Studien, in denen die langfristige Mortalität auf Basis des Impfstatus verglichen wurde, insbesondere bei jungen Menschen, bei denen das Risiko einer schweren Erkrankung nach einer SARS-CoV-2-Infektion geringer ist. Eine solche Studie liegt jetzt vor – mit einem beruhigenden Ergebnis.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 10.12.2025  15:30 Uhr

25 Prozent niedrigere Gesamtmortalität für Geimpfte

Während des Follow-ups traten 98.429 Todesfälle (0,4 Prozent) in der Stichprobe der Geimpften und 32.662 (0,6 Prozent) in der Gruppe der Ungeimpften auf. Die gewichteten Modelle ergaben eine um 25 Prozent niedrigere Gesamtmortalität für die Geimpften. Der Schutz vor Covid-19-bedingter Krankenhaussterblichkeit war mit einer Risikoreduktion um 74 Prozent besonders ausgeprägt. Selbst nach Ausschluss Covid-19-bezogener Todesfälle blieb die Risikoreduktion praktisch unverändert.

Durch stratifizierte Analysen ließ sich die Robustheit dieser Ergebnisse über Altersgruppen, Geschlecht, sozioökonomische Faktoren, chronische Erkrankungen und Impfstofftyp hinweg bestätigten. Bemerkenswert ist die stärkere Risikoreduktion in der Kohorte der 18- bis 29-Jährigen, deren Ursache allerdings noch nicht verstanden ist. Eine abnehmende Schutzwirkung über die Zeit war erkennbar, stabilisierte sich jedoch nach etwa 15 Monaten auf einem moderaten Niveau (gewichteter Hazard Ratio circa 0,79).

Mortalitätsreduktion über alle großen ICD-10 Kategorien hinweg

Die Analyse der Todesursachen bis Ende 2023 zeigt ein konsistentes Muster. Für alle großen ICD-10-Kategorien, darunter Tumoren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, respiratorische Erkrankungen, externe Ursachen und weitere lag die Mortalität in der geimpften Gruppe durchgängig niedriger. Dies unterstreicht, dass der beobachtete Effekt nicht durch einzelne Todesursachen verzerrt wurde. Die stärkste relative Reduktion zeigte sich erwartungsgemäß bei Covid-19-Todesfällen selbst.

Die Forschenden weisen auf unvermeidbare methodische Einschränkungen hin, darunter potenzielle Fehlklassifikationen durch gefälschte Impfzertifikate, fehlende Todesursachendaten für den letzten Teil des Beobachtungszeitraums sowie mögliche Rest-Störfaktoren durch ungeklärte soziodemografische Unterschiede.

Dennoch sprechen die Größe, die Datenqualität und die umfangreichen Sensitivitätsanalysen gegen einen gelegentlich unterstellten kausalen Zusammenhang zwischen mRNA-Impfungen und erhöhter Langzeitmortalität. Stattdessen liefern die Ergebnisse insgesamt klare Evidenz dafür, dass mRNA-Covid-19-Impfstoffe keine langfristige Erhöhung der Gesamtsterblichkeit verursachen und sogar mit einer niedrigeren Mortalität assoziiert sind. Die Studie stärkt damit die wissenschaftliche Basis zur langfristigen Sicherheit von BNT162b2 und mRNA-1273.

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