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Aktivierung der Immunabwehr

mRNA-Coronaimpfung mit Zusatzeffekt bei Krebs

mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 könnten einen unerwarteten Zusatzeffekt haben: Sie könnten das angeborene Immunsystem so stark aktivieren, dass sich dies auf die Progression von Tumoren auswirken könnte. Das scheint die Wirksamkeit von Therapien zu steigern, in die Checkpoint-Inhibitoren eingebunden sind, wie Tierdaten und retrospektive Auswertungen von Patientendaten ziemlich deutlich zeigen.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 28.10.2025  17:00 Uhr

Im Mittelpunkt einer Studie, die Forschende um Dr. Adam J. Grippin vom Department of Radiation Oncology am University of Texas MD Anderson Cancer Center in Houston durchführten und deren Ergebnisse hochrangig im Fachblatt »Nature« publiziert wurden, steht eine überraschende Beobachtung: Auf Basis retrospektiver Auswertungen von Patientendaten schöpften die Forschenden den Verdacht, dass mRNA-Impfstoffe gegen Corona zusätzlich zum intendierten Schutz vor schweren Covid-Verläufen auch tumorimmunmodulatorische Effekte zu besitzen scheinen. Diese könnten sich positiv im Rahmen einer Tumortherapie auswirken.

Wenn Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) Teil der pharmakologischen Tumortherapie waren, schien eine Impfung mit einem Covid-mRNA-Impfstoff das Überleben zu verlängern. Sollte es möglich sein, dass eine mRNA-Impfung gegen SARS-CoV-2 unspezifisch die Tumormikroumgebung so verändert, dass ICI effektiver wirken? Dann könnte man mit der Impfung eine Sensibilisierung der Tumoren gegenüber der Immuntherapie erzielen.

Basis dieser Hypothese war die Analyse von Krankenakten von mehr als 1000 Patienten mit Lungenkrebs oder mit einem Melanom. Dabei zeigte sich, dass sich bei Menschen mit Lungenkrebs das Überleben im Schnitt von 21 Monaten (ungeimpft) auf 37 Monate (geimpft) verlängerte.

Ähnlich verhielt es sich bei Patienten, die an einem metastasierten Melanom erkrankt waren. Bei diesen Patienten überlebten die nicht Geimpfte durchschnittlich 27 Monate, wohingegen die Geimpften zum Zeitpunkt des Abschlusses der Datenerhebung durch die Forschenden so lange überlebt hatten, dass die Berechnung einer durchschnittlichen Überlebenszeit noch nicht möglich war.

Den größten Anstieg der Überlebensrate konnten Patienten mit Tumormerkmalen erwarten, die eigentlich darauf hindeuteten, dass sie wahrscheinlich nicht auf Checkpoint-Inhibitoren ansprechen würden.

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