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Gestörter Schlaf

Mouth-Taping bei Schlafapnoe nicht zu empfehlen

Eine vermeintlich einfache Lösung für Menschen, die mit offenem Mund schnarchen und unter obstruktiver Schlafapnoe leiden, besteht darin, den Mund nachts mit einem Pflaster zuzukleben. Laut einer aktuellen Studie ist das jedoch nicht unbedingt eine gute Idee.
Corinna Cappellaro
19.12.2024  13:00 Uhr
Mouth-Taping bei Schlafapnoe nicht zu empfehlen

In Deutschland sind laut Informationen des Lungeninformationsdienstes etwa 30 Prozent der Männer und 13 Prozent der Frauen von einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) betroffen. Sie leiden unter nächtlichen Atemstillständen, verringerter Sauerstoffsättigung und höherem Kohlendioxidgehalt im Blut. Der Schlaf ist wenig erholsam, Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel quälen am nächsten Tag, auf die Dauer ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöht. Neben allgemeinen Empfehlungen wie Gewichtsabnahme, Schlafhygiene und Alkoholkarenz ist eine CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) der Goldstandard. Atemaussetzer lassen sich dadurch deutlich reduzieren, jedoch wird die apparative Therapie oft schlecht toleriert.

Als einfacheres Verfahren zur Reduktion von Schnarchen und Schlafapnoe wird in den sozialen Medien immer wieder das sogenannte Mouth-Taping empfohlen. Dabei wird der Mund durch ein Pflaster geschlossen gehalten, sodass der Schlafende durch die Nase atmen muss. Allerdings lagen bisher nur wenige und sehr kleine Studien vor, wie sich das Verschließen des Mundes auf den Atemfluss auswirkt. Auch eine Untersuchung, deren Ergebnisse kürzlich im Fachjournal »JAMA Otolaryngology – Head & Neck Surgery« erschienen, umfasste eine eher kleine Probandengruppe.

Es handelte sich um eine nicht randomisierte Studie mit 54 Personen mit obstruktiver Schlafapnoe. 72 Prozent davon waren männlich, das mittlere Alter betrug 55 Jahre, die durchschnittlichen Atemaussetzer pro Stunde lagen bei 26,9 und der Body-Mass-Index betrug im Durchschnitt 28,9 kg/m2. Ausgeschlossen waren Teilnehmer mit zu niedrigem Atemfluss.

Die Patienten wurden in Rückenlage medikamentös in Schlaf gelegt (Propofol). Bei jedem zweiten Atemzug wurde ihr Mund durch leichten Druck auf das Kinn geschlossen. Währenddessen wurde mithilfe einer Maske, die separat für Mund und Nase den Atemfluss erfasste, gemessen, wie sich der Atemfluss veränderte.

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