Pharmazeutische Zeitung online
Protestaktionen

Morgen beginnt der »Demovember« – Thüringen startet

Die Thüringer Apothekerschaft hat sich im Vorfeld der morgigen Demonstration vor dem Thüringer Landtag zur schwierigen Lage der Offizinen in dem Bundesland geäußert. Auch aus Rheinland-Pfalz gibt es aktuelle Statements in Bezug auf die Kundgebung am 15. November.
Melanie Höhn
31.10.2023  13:00 Uhr

Destabilisierung der Arzneimittelversorgung

Gründe für das ungebremste Apothekensterben sind aus Sicht des Apothekerverbandes unfaire gesetzliche Rahmenbedingungen, der Nachwuchsmangel und überbordende Bürokratie. »Seit Jahren weisen wir auf die brisante Lage hin. Die Apothekerinnen und Apotheker bemühen sich jeden Tag, die Arzneimittelversorgung trotz widriger Umstände aufrechtzuerhalten«, sagt Andreas Hott, 1. Vorsitzender des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz. In den Gesetzesvorhaben würden die Probleme der öffentlichen Apotheken so gut wie keine Berücksichtigung finden.

Diese Missachtung durch die Politik führe zu einer Destabilisierung der Arzneimittelversorgung in Deutschland. »Immer weniger Apotheken, eine von Engpässen geprägte Patientenversorgung, zehn Jahre Honorar-Stillstand bei den Apotheken und bisher keine Einsicht der Bundesregierung – so kann und darf es nicht weitergehen!« – dies ist laut Hott die Botschaft. Bereits am 14. Juni hatten sich fast alle Apotheken in Rheinland-Pfalz an einem bundesweiten Apotheken-Protesttag beteiligt und die Apotheken geschlossen gehalten.

Kaum ein anderer Berufszweig ist laut Hott auf faire gesetzliche Rahmenbedingungen so angewiesen wie die Apotheken, denn diese können ihre höheren Kosten nicht einfach auf die Verkaufspreise umlegen. Die Arzneimittelpreise und das Apothekenhonorar seien durch die Arzneimittel-Preisverordnung staatlich festgelegt. Die Honorierung der Apotheken orientiere sich weitestgehend nicht am Umsatz, sondern an der Anzahl der abgegebenen Packungen, für die der Gesetzgeber ein Fixum (seit 2013: 8,35 Euro) festlegt. Dieses Fixum habe der Gesetzgeber seit über zehn Jahren nicht angepasst. Damit seien Apotheken von der wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt. Überdies habe der Gesetzgeber in diesem Jahr das Apothekenhonorar zugunsten der gesetzlichen Kassen sogar befristet um 23 Cent je Packung gekürzt. Die von Karl Lauterbach veröffentlichten Apothekenreformpläne und die beabsichtigte Erleichterung für Filialgründungen (ohne Apotheker, ohne Labor, ohne Nacht- und Notdienst) setzt laut Hott »die Axt an die wirtschaftliche Auskömmlichkeit der Haupt-Apotheken, denen durch derartige Abgabestellen weiter Absatz und Wirtschaftskraft entzogen würde«. Diese Pläne würden zu einer Zwei-Klassen-Versorgung führen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa