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Protestaktionen

Morgen beginnt der »Demovember« – Thüringen startet

Die Thüringer Apothekerschaft hat sich im Vorfeld der morgigen Demonstration vor dem Thüringer Landtag zur schwierigen Lage der Offizinen in dem Bundesland geäußert. Auch aus Rheinland-Pfalz gibt es aktuelle Statements in Bezug auf die Kundgebung am 15. November.
Melanie Höhn
31.10.2023  13:00 Uhr

Lage ist »ernster als je zuvor«

Zudem sei die Lage in vielen Apotheken ernster als je zuvor: Nach Angaben der Treuhandgesellschaft Hannover ist bereits ein Drittel der noch bestehenden Apotheken in ihrer Existenz gefährdet. Vor diesem Hintergrund sei die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger oft sehr schwierig, von denen es ohnehin zu wenige gebe, so Neidel.

»Gerade die kurzfristige Kürzung des Apothekenhonorars zum Stopfen der Löcher in den GKV-Haushalten hat vor Augen geführt, welches finanzielle Risiko man eingeht, wenn man den Schritt in die Selbstständigkeit wagt«, erklärt der Kammergeschäftsführer das Dilemma. »Es geht um die Sicherheit und das Vertrauen in eine verlässliche Politik, welche die selbstständige Apotheke als unverzichtbaren Teil der lokalen Infrastruktur und der wohnortnahe Gesundheitsversorgung stabilisieren«, so Neidel abschließend.

Hohe Protestbereitschaft in Rheinland-Pfalz prognostiziert

Auch in Rheinland-Pfalz steht die Apothekerschaft schon in den Startlöchern. Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung bleiben in diesem Bundesland am 15. November 2023 die meisten Apotheken ganztags geschlossen. Eine Abfrage des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz (LAV RP) hat bereits eine hohe Protestbereitschaft gezeigt. Zudem werden laut einer Mitteilung des Verbands mehrere Hundert pharmazeutische Fachkräfte aus den Apothekenteams an der zentralen Protest-Kundgebung der Apotheken in Dortmund teilnehmen. Dort protestieren die Apothekenteams aus NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland gemeinsam. Die Notdienst-Apotheken sichern die Versorgung mit Arzneimitteln an diesem Tag.

»Es geht nicht nur um unsere Interessen – wir demonstrieren auch für unsere Patientinnen und Patienten«, erklärt Apothekerin Petra Engel-Djabarian, Pressesprecherin des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz. Eine wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln in gewohnter Qualität gelinge nur, wenn es wieder attraktiv wird, eine Apotheke zu gründen oder zu übernehmen. Die Zahl der Apotheken in Rheinland-Pfalz ist in den zurückliegenden 10 Jahren von 1.084 Apotheken im Jahr 2012 auf derzeit nur noch 865 Apotheken gesunken. Das Apothekensterben werde sich in den nächsten Jahren noch beschleunigen, da gut ein Drittel (34 Prozent) der Apothekeninhaberinnen und -Inhaber in Rheinland-Pfalz älter als 60 Jahre ist.

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