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Bund fördert Studie

Molgramostim-Inhalation bei schwerem Covid-19-Verlauf

Im Rahmen einer klinischen Studie soll getestet werden, ob der Wirkstoff Molgramostim bei schweren Covid-19-Verläufen wirksam ist. Er kann dabei inhaliert werden.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 07.08.2020  17:00 Uhr

»Wir hoffen, dass Molgramostim die Immunabwehr der Lunge verbessert, die Regenerationsfähigkeit des Lungengewebes beschleunigt und damit die Notwendigkeit einer künstlichen Beatmung verhindern kann«, sagt Professor Dr. Susanne Herold von der Universität Gießen in einer Pressemitteilung der Hochschule.

Bei Molgramostim handelt es sich um den rekombinanten Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierenden Faktor (GM-CSF). Von dem Glykoprotein ist bereits bekannt, dass es Schädigungen des Lungengewebes abwenden kann. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Bakterien und Viren in der Lunge. Laut Herold beeinflusst es Bildung und Aktivierung bestimmter Immunzellen und beschleunigt gleichzeitig die Reparatur der geschädigten Lunge. Die Forscher in Gießen wollen jetzt prüfen, ob die Inhalation von Molgramostim der Verschlechterung einer Lungenentzündung bei Covid-19-Patienten vorbeugen und ein akutes Lungenversagen verhindern kann.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die sogenannte GI-COVID-Studie mit rund 1,8 Millionen Euro. Bereits die GI-HOPE-Studie wird von dem Ministerium gefördert. In dieser wird per Inhalation verabreichtes Molgramostim beim akuten Atemnotsyndrom (ARDS) getestet. Dafür besitzt der Wirkstoff in der EU seit Längerem auch den Orphan-Drug-Status. Da ARDS häufig im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung auftritt, wurde die Studie auch für diese Patienten geöffnet. In GI-HOPE inhalieren die Patienten der Verumgruppen an drei Tagen einmal täglich entweder 150 oder 450 µg Wirkstoff.

Ebenfalls ein rekombinanter GM-CSF ist der Wirkstoff Sargramostim. In den USA ist das Sargramostim-haltige Präparat Leukine® für die Behandlung bestimmter immungeschwächter Patienten zugelassen. Auch dieser Wirkstoff soll bei Covid-19-Patienten mit akuter Atemnot untersucht werden, etwa in einer Studie in Singapur und in einer Studie am Universitätsklinikum im belgischen Gent.

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