Mit diesen Angeboten Gesundheitskompetenz stärken |
Alexandra Amanatidou |
26.05.2025 10:30 Uhr |
Die meisten Apothekerkammern bieten ein breites Fortbildungsportfolio an, das sowohl online als auch Präsenzveranstaltungen umfasst. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Kommunikation. Wie kann ich Patientinnen und Patienten eine informierte Entscheidungsfindung ermöglichen? Genau das ist Thema des Fortbildungsformats »Journal Club Selbstmedikation« der Apothekerkammer Westfalen-Lippe. Hier geht es um die kritische Bewertung von Studien, aber auch was deren Ergebnisse konkret für die Patienten bedeuten.
Auch der Umgang mit Suchtpatienten wird in einigen Fortbildungen vermittelt. »Eine aktuelle Fortbildung befasst sich mit dem problematischen Gebrauch von Benzodiazepinen und thematisiert unter anderem die geeignete Patientenansprache bei Verdacht auf missbräuchliche Verwendung«, so die Apothekerkammer Schleswig-Holstein auf Anfrage der PZ. Die Fortbildung findet in Kooperation mit der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung statt. Auch die Apothekerkammer Bremen bietet Sonderseminare zum Thema »Arzneimittelmissbrauch« an.
Für die Apothekerkammer Brandenburg ist Gesundheitskompetenz ein zentrales Anliegen. »Unsere Mitglieder werden hierzu durch Fortbildungen, Seminare und Informationsmaterialien stetig unterstützt, etwa im Bereich Medikationsberatung, Prävention sowie Kommunikation mit Patient*innen«, sagt Ramona Reimann, Apothekerin und aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Apothekerkammer, auf Anfrage der PZ.
»Aus unserer Sicht ist das ein wichtiges Thema, das sich hoffentlich nach Bildung der Regierung zügig konkretisiert«, sagt die Apothekerkammer Hamburg auf Anfrage der PZ. »Sobald wir wissen, wie die Dienstleistung der Apotheken hier genau aussehen soll, wird die Kammer Hamburg ein entsprechendes maßgeschneidertes Fortbildungsangebot schaffen.«