Pharmazeutische Zeitung online
Ende der epidemischen Lage

Ministerpräsidenten fordern Übergangsfristen

Eigentlich läuft am 24. November 2021 die sogenannte epidemische Notlage von nationaler Tragweite aus. Die Ministerpräsidenten der Länder wollen aber vorerst eine bundesweite Grundlage erhalten. Das war ein Ergebnis ihrer heutigen Jahrestagung. Außerdem fordern sie Sanktionen für Fälscher von Impfnachweisen.
Jennifer Evans
22.10.2021  14:22 Uhr

Um in Pandemiezeiten Verordnungen schneller umsetzen zu können, hat die Bundessregierung seit 2020 einige Sonderrechte – allerdings nur so lange, wie die epidemische Notlage gilt. Die ist zuletzt Ende August 2021 verlängert worden und würde nun am 24. November auslaufen. Dann hätten einige Regelungen keine Rechtsgrundlage mehr.

Von heute auf morgen aus der epidemischen Notlage auszusteigen, halten die Ministerpräsidenten der Länder aber für falsch, wie sie heute bei der Pressekonferenz zu ihrer Jahrestagung betonten. »Wir wünschen uns mindestens Übergangsfristen, mit denen wir weiterarbeiten können», sagte der Bürgermeister von Berlin Michael Müller. Andernfalls sollten zumindest »bestimme Maßnahmen« weiterhin möglich sein, um den Ländern noch eine Zeit lang flexibles Handeln hinsichtlich der Abstands- und Hygiene-Regeln, der Maskenpflicht oder der Kontaktbeschränkungen zu ermöglichen – vor allem, um in den bevorstehenden Wintermonate einen massiven Anstieg der Covid-19-Infektionen zu verhindern. Über einen entsprechenden Beschluss müssen die Länderchefs aber erst noch abstimmen. Müller geht allerdings davon aus, dass die Mehrheit seiner Länderkollegen sich einig sein wird.

Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, wies zudem darauf hin, dass es sich um eine Ausnahmesituation handele, weil es wohl ab dem 25. November noch keine neue Bundesregierung gebe. Eine einheitliche Rechtsgrundlage, die dann die Ländern individuell ausgestalten könnten, ist seiner Auffassung nach dennoch zu diesem Zeitpunkt essentiell. Müller sieht noch einen weiteren Vorteil in einem bundeseinheitlichen Übergangsrahmen – nämlich eine bessere Argumentationsbasis vor Gericht.

Auch die Impfpass-Fälscher beschäftigten die Ministerpräsidenten-Runde. Müller kritisierte, dass aus dem Missstand bislang noch keine »bundesweiten Schlussfolgerungen« erfolgt seien. Auch in diesem Bereich »brauchen wir Rechtssicherheit und Sanktionen«, um die Menschen zu schützen. Die Länder-Chefs fordern daher vom Bund eine lückenlose strafrechtliche Grundlage, um Personen, die Gesundheitszeugnisse wie  Impfbescheinigungen, Genesenen-Nachweise oder Testbescheinigungen fälschen, verfolgen zu können.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa