Pharmazeutische Zeitung online
Sachsen

Minister im Gespräch mit protestierenden Apothekern

Auch in Sachsen blieben gestern die meisten Apotheken geschlossen. Viele Apothekenteams fuhren zur Demo in Berlin. Andere hatten prominente Diskussionspartner, darunter den Ministerpräsidenten und die Gesundheitsministerin des Landes.
Brigitte M. Gensthaler
15.06.2023  18:00 Uhr

Mit dem bundesweiten Protesttag wollen die Apotheken im Streit um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Honorare den Druck auf den Bund erhöhen. Die Solidarität unter den Kollegen war auch in Sachsen hoch. Von den 919 Apotheken im Freistaat habe sich »die sehr große Mehrheit beteiligt«, sagte eine Sprecherin des Sächsischen Apothekerverbands (SAV). Eigene Aktionen habe der SAV nicht geplant. Dafür fuhren eigens organisierte Busse von Dresden und Leipzig zur Großdemo in Berlin. Zudem wurden hochrangige Politiker zu Gesprächen in Protestapotheken eingeladen.

So war die Sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) gemeinsam mit Staatssekretär Sebastian Vogel (SPD) zu Gast beim SAV-Vorsitzenden Thomas Dittrich in der Stadt Apotheke Großröhrsdorf. Die Politiker ließen sich von Dittrich und der stellvertretenden Vorsitzenden Susanne Donner die akuten Probleme der Apotheker erklären. Sie schätze die Arbeit der Apotheker und ihrer Mitarbeiter sehr, versicherte Köpping. Als Gesundheitsministerin habe sie in der Coronapandemie immer wieder erfahren, welch wichtigen Beitrag die Apotheker für das Gesundheitswesen leisten, hatte die Ministerin schon im April beim Sächsischen Apothekertag versichert. 

»Zur Wahrheit gehört aber auch, dass losgelöst von der Pandemie das Apothekenhonorar mit zahlreichen Maßnahmen angehoben wurde«, sagte Köpping gegenüber dpa. Allerdings wisse sie, dass einzelne Apotheken, vor allem in Randlagen und im ländlichen Raum, mit Schwierigkeiten kämpften. Diese Probleme wolle ihr Ministerium zusammen mit den Berufsvertretungen der Apotheker künftig lösen.

In Limbach-Oberfrohna stellte sich Susanne Schaper (Die LINKE), Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Sächsischen Landtag, den Fragen der Apotheker und ihrer Teams, moderiert vom stellvertretenden SAV-Vorsitzenden Dr. Reinhard Groß und Apothekenleiter Oliver Hildebrandt.

Unterstützung von Ministerpräsident Kretschmer

Ein offenes Ohr für den Berufsstand hatte auch Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der gemeinsam mit CDU-Generalsekretär Alexander Dierks mit Apothekern in Dresden sprach, darunter Göran Donner und Maret Hoffmann von der Sächsischen Landesapothekerkammer sowie Dr. Sebastian Michael und Kornelia Witzel vom SAV-Vorstand.

Die Apotheken seien ein Grundpfeiler der medizinischen Versorgung, twitterte Kretschmer. »Wir wollen und müssen sie flächendeckend im Land erhalten. Lieferschwierigkeiten, steigende Bürokratie und keine angehobene Vergütung setzen die Apotheken immer stärker unter Druck.« Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach müsse ihre Sorgen ernst nehmen und gemeinsam mit den Apothekern nach Lösungen suchen, forderte Sachsens Ministerpräsident.

SAV-Chef Dittrich zieht gegenüber der PZ ein sehr positives Fazit: »Der Protesttag war auch in Sachsen ein voller Erfolg, geprägt von kollegialer Solidarität, berufsständischer Geschlossenheit und großem Verständnis für unsere Forderungen seitens der Bevölkerung wie auch bei Vertretern der Landespolitik und sogar den Ärzten. Wichtig ist, dass wir nun nicht nachlassen, um für unsere Zukunft echte Verbesserungen herbeizuführen.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa