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TGL
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Mindestlohnerhöhung nicht gegenfinanziert in Apotheken

Die Politik erhöhe einerseits die Kosten für die Apotheken, sorge aber nicht dafür, dass diese gegenfinanziert werden, sagt Sebastian Berges, Apotheker und zweiter Vorsitzender der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter Nordrhein (TGL), gegenüber der PZ.
AutorKontaktAlexandra Amanatidou
Datum 03.11.2025  13:00 Uhr

PTA-Vertretung bringt keinen Spareffekt

Abgesehen von dem Systembruch durch diese geplante Maßnahme hätte sie auch Auswirkungen auf das Lohngefüge. »Sollten PTA tatsächlich Apotheken leiten, werden sie sicherlich genauso bezahlt werden müssen wie die bisherigen Apothekenleitungen. Damit wäre jeglicher Spareffekt, den die Politik möglicherweise sieht, hinfällig«, so Berges. Zu den offenen Fragen zählt er auch, wer die Weiterbildung zahlt und ob diese etwa während der Arbeitszeit stattfinden soll.

Eine PTA-Vertretung würde auch juristische Konsequenzen haben, warnt der TGL-Vize weiter. So dürften PTA zum Beispiel keine Betäubungsmittel (BtM) abgeben oder Arzneimittelprüfungen abzeichnen. Diese Dienstleistungen würden dann in Apotheken ohne Approbierte entfallen. Berges warnt: »Das wird ein bürokratischer Wahnsinn sein, ohne erkennbaren Effekt. Durch diese Maßnahme wird keine einzige Apotheke in Deutschland gerettet.«

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