| Theo Dingermann |
| 16.09.2024 11:24 Uhr |
Die in der Studie aufgezeigten detaillierten molekularen Mechanismen deuten darauf hin, dass Metformin seine Wirkung über mehrere biologischen Dimensionen hinweg entfaltet. Das impliziert die Reaktivierung von Entwicklungswegen und die Unterdrückung von Reparations- und Entzündungswegen. Diese Ergebnisse werden als die bisher relevantesten Hinweise dahingehend angesehen, dass Metformin ein vielversprechendes Potenzial für die Kontrolle von Alterungsprozessen und die Verzögerung des Auftretens altersbedingter Krankheiten beim Menschen besitzt.
So äußert sich der Molekulargenetiker am Massachusetts General Hospital in Boston, Professor Dr. Alex Soukas, in einem News-Beitrag zu der Publikation im Wissenschaftsmagazin »Nature«: Diese Studie sei die »quantitativste und gründlichste Untersuchung der Metformin-Wirkung, die ich außerhalb von Mäusen gesehen habe. Es war eine Überraschung zu sehen, wie umfassend die Wirkungen [des Medikaments] in allen Gewebetypen waren«.