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Zur-Rose-Gruppe

Mehr Umsatz, konstantes Minus

Der Schweizer Arzneimittel-Versender, die Zur-Rose-Gruppe, kann im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatzanstieg von rund 28 Prozent verbuchen. Vor allem in Deutschland erhöhte sich der Umsatz markant. Trotzdem steckt das Unternehmen noch tief in den roten Zahlen.
Ev Tebroke
22.08.2019  09:32 Uhr

Der Medikamentenversender Zur Rose hat seine vorläufigen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2019 gemeldet. Demnach konnte die Unternehmensgruppe ihren Umsatz um gut 28 Prozent auf fast 772 Millionen Schweizer Franken (rund 710 Millionen Euro) steigern – den Umsatz des Anfang 2019 übernommen deutschen Versenders Medpex miteingerechnet. Im Vorjahreszeitraum lag der Konzernumsatz bei fast 603 Millionen Schweizer Franken (555 Millionen Euro).

Besonders zulegen konnte Zur Rose im deutschen Markt. Inklusive Medpex erhöhte sich der Umsatz auf rund 480,6 Millionen Schweizer Franken (rund 442,5 Millionen Euro). In Lokalwährung bedeutet das ein Umsatzwachstum von gut 46 Prozent. Den positiven Umsatzentwicklungen steht aber nach wie vor ein negatives Unternehmensergebnis von minus 17,1 Millionen Schweizer Franken (15,7 Millionen Euro) gegenüber. Im Vorjahreszeitraum lag es bei minus 17,6 Millionen Schweizer Franken (16,2 Millionen Euro).

Aufgrund der anstehenden Marktveränderungen im Kernmarkt Deutschland hinsichtlich der Einführung des E-Rezepts in 2020 blickt der Konzern aber sehr optimistisch in die Zukunft. Die nach eigenen Angaben größte Versandapotheke Europas werde »diesen Meilenstein für ihr Geschäftsmodell nutzen«, teilte sie mit. In den kommenden Jahren erwartet der Konzern eine deutliche Steigerung des Versandmarktanteils verschreibungspflichtiger Medikamente von derzeit lediglich 1,3 Prozent. Bis 2022 peilt die Gruppe demnach eine Verdoppelung des 2018 erzielten Umsatzes an. Für das Gesamtjahr 2019 hat das Management seine Umsatzprognosen bestätigt und peilt inklusive Medpex-Verkäufe einen Umsatz von 1,6 Milliarden Schweizer Franken (knapp 1,5 Milliarden Euro) an, sprich einen Wachstumszuwachs von mehr als 30 Prozent gegenüber 2018.

Mehr Pakete in Heerlen

Verschiedene Sondereffekte haben laut Zur Rose das Halbjahresergebnis 2019 beeinflusst. Demnach hat die Verbreiterung des Sortiments und die Abwicklung der um 22 Prozent gestiegenen Anzahl von Paketen im Rahmen der Integration des deutschen Versenders Apo-rot am Distributionsstandort im niederländischen Heerlen die Komplexität erhöht, heißt es.

Um den erwarteten Wachstumsboom insbesondere im Kernmarkt Deutschland logistisch effizienter abwickeln zu können, lässt zur Rose derzeit prüfen, ob der im niederländischen Heerlen vorangetriebene Logistikerweiterungsausbau bereits 2020 und damit früher als geplant die Logistikaktivitäten weiterer Gesellschaften übernehmen kann. Das neue Distributionszentrum soll erwartungsgemäß im Laufe des Jahres 2021 voll ans Netz gehen.

Auch der Standort des deutschen Versenders Apo-rot in Hamburg, den Zur Rose 2018 übernommen hatte, wird stillgelegt, teilte der Konzern heute mit. Die rund 80 Mitarbeiter sollen Abfindungszahlungen erhalten. Marketing, Service und IT werden demnach ab 1. Januar 2020 von Heerlen aus gesteuert.

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