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AK Hamburg fordert
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Mehr Qualität, Verantwortung und Innovationen für Apotheken

Bei der Delegiertenversammlung der Hamburger Apothekerkammer hat Präsident Holger Gnekow einen klaren Kurs für die Zukunft der Apotheken skizziert: mehr Verantwortung, neue Dienstleistungen und hohe Qualitätsstandards. »Wir müssen Veränderungen wollen und eigene Ideen einbringen«, appellierte Gnekow. Die Delegierten verabschiedeten zudem eine Resolution zum ApoVWG. Denn das alles ist nur mit einem auskömmlichen Honorar möglich.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 20.11.2025  14:30 Uhr

Leistungserweiterungen als Chance

»Wir benötigen aber inhabergeführte Apotheken, die mit viel Verantwortungsbewusstsein ihren Job machen und mit ihrer Nähe zum Menschen die Bevölkerung mit Arzneimitteln und Gesundheitsdienstleistungen versorgen, täglich und in Notfällen – und insbesondere auch in Krisensituationen. Dafür müssen sie wirtschaftlich gestärkt werden«, so Gnekow. Gleichzeitig appellierte er auch an die Apotheken, innovationsfreundlich zu sein.

So begrüßte er die im ApoVWG geplanten Leistungs- und Kompetenzerweiterungen wie mehr Impfungen, Tests und neue pharmazeutische Dienstleistungen (pDL). Dazu zählt auch die Abgabe von Rx-Arzneimitteln in Anschluss- und Ausnahmeversorgungen. »Das ist ein deutlicher Kompetenzgewinn für uns. Man glaubt an uns.« Gnekow betonte auch immer wieder, dass die Apotheken die Qualität hochhalten müssen, unter anderem durch verstärkte Fortbildung.

»Auch wir müssen uns ein Stück weit verändern«, so der Präsident. »Wir müssen am Konzept Apotheke renovieren, schrubben und basteln.« Dazu müssten Apotheken auch mehr kooperieren und eigene Ideen einbringen, zum Beispiel die assistierte Telemedizin, um Notaufnahmen und -praxen zu entlasten, eine Verfügbarkeits-App der Warenlager, um Lieferengpässe besser zu managen, und eine pDL zur Adhärenzförderung und zum Patientenmanagement bei hochpreisigen Arzneimitteln. Auch seine Vizepräsidentin Dorothee Dartsch glaubt, gerade mit einer pDL, um die Hochpreiser besser zu kanalisieren, könnten die Apotheken den Krankenkassen zu deutlichen Einsparungen verhelfen.

Gnekow: Jetzt ist die Zeit für Gespräche, nicht für Proteste

Mit Blick auf den möglichen Kabinettsentwurf vor Weihnachten setze die Berufspolitik im Moment auf intensive Gespräche statt Protestaktionen: »Jetzt nicht wutentbrannt auf die Straße, sondern unsere Argumente auf allen Ebenen einbringen.« Dennoch schloss er künftige Proteste nicht aus: »Wenn alles nicht fruchtet, müssen wir gemeinsam etwas machen – auch wenn wir keine Trecker haben, um Autobahnen zu blockieren.«

Über die weitere Strategie der ABDA und die weitreichenden Implikationen des Gesetzentwurfs werden am 27. Dezember Lutz Tisch, ABDA-Geschäftsführer Recht, und Ralf Denda, Leiter der Stabsstelle Politik, in einer digitalen Abendveranstaltung für alle Mitglieder der Hamburger Apothekerkammer informieren.

Gnekows Fazit: »Was uns da angedroht wird, ist schlecht, aber wir können die Situation positiv gestalten – und auch Freude daran haben, mehr Verantwortung zu übernehmen. Dann bekommen wir neue Aufgaben und größere Bedeutung für die Gesellschaft. Aber wir müssen wollen und handeln – sonst verlieren wir immer mehr Apotheken.«

Ein Zeichen gegen das ApoVWG in seiner jetzigen Form setzte die Delegiertenversammlung mit einer Resolution unter der Überschrift »Gemeinsam Zukunft gestalten: Heilberuflichkeit stärken – Versorgung verlässlich sichern« (siehe Kasten).

Die Kammer ist bereits mit den Hamburger Politikerinnen und Politikern zur Apothekenreform im Gespräch und hat zu Videostatements eingeladen. Zudem beteiligt sich die Kammer an einer von ABYou initiierten Kampagne, um ein Update für das ApoVWG zu fordern. Denn sonst heißt es in Zukunft immer häufiger: »Error 404: Apotheke not found.«

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