Mehr HPV-Erstimpfungen – aber noch nicht genug |
Daniela Hüttemann |
04.03.2025 10:00 Uhr |
Einen Corona-Knick macht auch das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) aus und legt aktuellere, bundesweite Zahlen vor. Demnach haben die Apotheken im Jahr 2024 insgesamt 1,07 Millionen HPV-Impfdosen zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung abgegeben. Nicht mit hinein zählen also privat versicherte Kinder und Jugendliche.
Das DAPI verglich nun in einem Forschungs-Update auch die Zahlen seit der Absenkung der Altersempfehlung im Jahr 2014 bis 2024. Demnach lag die Anzahl der abgegebene Impfdosen von 2014 bis 2018 bei rund 0,75 Millionen. 2019 stiegen sie dann sprunghaft auf 1,33 Millionen und auch im ersten Coronajahr lagen sie noch bei 1,35 Millionen, um dann zwei Jahre in Folge abzusinken auf 0,87 Millionen im Jahr 2022 und dann wieder anzusteigen auf 0,96 und jetzt 1,07 Millionen Impfdosen.
»Mit Blick auf die Ziele der Weltgesundheitsorganisation ist noch viel zu tun – bis 2030 sollen mindestens 90 Prozent der Mädchen geimpft sein und die Impfrate bei Jungen deutlich steigen«, zitiert die DAK Dr. Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ). »Langfristig könnten durch konsequente Impfprogramme schwere Erkrankungen verhindert und die Gesundheitskosten gesenkt werden. Wir müssen alles dafür tun, um das volle Präventionspotenzial auszuschöpfen.«