Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Protesttag

Mehr als 5000 Apothekenmitarbeiter demonstrieren in Berlin

Das hat es so noch nie gegeben: Tausende Apothekenmitarberinnen und -mitarbeiter protestierten heute in Berlin für ein faires Honorar, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Wertschätzung. 
AutorKontaktMelanie Höhn
AutorKontaktAnne Orth
Datum 14.06.2023  16:10 Uhr

Overwiening appellierte an Lauterbach persönlich

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening wandte sich ebenfalls direkt an den Bundesgesundheitsminister. »Wir wollen, dass Sie die Apotheken stärken – jetzt«, appellierte sie an Karl Lauterbach (SPD) persönlich. Die gesamte Bundesregierung müsse erkennen, dass sie die Apotheken stärken müsse, und zwar »jetzt«.

Die Begründung, warum das sofort geschehen sollte, lieferte Overwiening auch gleich mit: Weil die Apothekerteams dem Arbeitsaufkommen nicht mehr gerecht werden könnten, weil den Apotheken endlich finanziell der Rücken gestärkt werden müsse, und um die Weichen für die Zukunft des Berufsstandes zu stellen. »Und weil wir auch morgen die Patienten noch sicher versorgen wollen«, betonte sie.

Die ABDA-Präsidentin griff auch die weit verbreitete Ansicht auf, dass Apotheker im Vergleich zu anderen Berufsständen ein faires Honorar erhielten. Diese »Neiddebatte«, die das Bundesgesundheitsministerium durch die Versendung der Faktenblätter angeheizt habe, bezeichnete sie als verantwortungslos. »Keine Apotheke in Deutschland schließt, weil es ihr gut geht«, hielt Overwiening dagegen.

Richtig sei hingegen: »Apotheken in Deutschland bluten aus. Das muss gestoppt werden«, forderte sie. Mit jeder Offizin, die für immer schließen müsse, fielen Arbeitsplätze weg und verschlechtere sich die Versorgung der Patientinnen und Patienten. »Wir sind es, die verzweifelten Eltern helfen, die sich selbst nicht mehr zu helfen wissen«, machte sie deutlich.

Sofortige Streichung der Nullretaxation

Die ABDA-Präsidentin fasste außerdem erneut die Forderungen der Apothekerschaft zusammen, die die Standesvertretung Ende Februar beschlossen hatte. »Das Fixum in der Arzneimittelpreisverordnung muss erhöht werden – jetzt«, betonte sie die Dringlichkeit des Anliegens.

Keinen Aufschub duldeten auch die weiteren zentralen Forderungen. Dazu gehörten die sofortige Streichung der Nullretaxation, ein angemessener Ausgleich für die Bewältigung von Lieferengpässen sowie die Fortführung der Entscheidungskompetenzen für die Apotheker.

Außerdem müssten die verschiedenen »Bürokratiemonster« abgebaut werden, verlangte Overwiening. Leider habe sich das Gesundheitsministerium bei diesen Themen nicht gesprächsbereit gezeigt, daher sei der bundesweite Protest notwendig geworden. Ziel der Apotheker sei es, die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln auch weiterhin sicherstellen zu können. Durch den Einsatz der Notdienstapotheken sei dies auch am Protesttag gewährleistet.

Abschließend dankte Overwiening noch einmal allen Kolleginnen und Kollegen, die in Berlin und an anderen Orten bundesweit demonstrierten. »Diese Geschlossenheit wird der Bundesregierung vor Augen führen, dass sie die Apotheken vor Ort stärken muss – und zwar jetzt!«, betonte Overwiening.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa