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ADKA-Kongress

Medikationsmanagement – weit mehr als eine Medikationsanalyse

Im besten Fall wird jeder Krankenhauspatient von der Aufnahme bis zur Entlassung von einem Apotheker betreut. Wie solch ein pharmazeutischer Service Schritt für Schritt aufgebaut werden kann und warum es sich lohnt, ob im kleineren Regionalkrankenhaus oder großen Uniklinikum, berichteten eine Stationsapothekerin und ein Stationsapotheker beim ADKA-Jahreskongress.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 07.05.2021  11:00 Uhr

Bis zu 5 Millionen Euro Kosten durch Behandlungsfehler vermieden

Aber auch große Kliniken wie das UKD müssen sich die Ausweitung solcher Services schrittweise erarbeiten, berichtete Fischer. »2006 haben wir angefangen und betreuen mittlerweile 42 von 60 Stationen. Das sind 1060 der 1410 Betten, also 75 Prozent.« Allein für die Stationsarbeit stünden mittlerweile 19,5 Vollzeitstellen für Apotheker sowie drei volle PTA-Stellen bereit. Ziel sei es aber, die stationäre Gesamtversorgung des Klinikums zu erreichen, von der prästationären Aufnahme bis zum Entlass-Gespräch. Letztere würden in Dresden bislang noch nicht geführt.

Die Zahlen sind trotzdem beeindruckend: 2020 haben Fischer und sein Team mehr als 23.000 Patienten bei der Neuaufnahme gesehen,17.800 Arzneimittel-Anamnesen durchgeführt und 7000 Verordnungen vorbereitet. Auf Station nahmen sie an 600 Visiten teil (coronabedingt weniger als sonst) und führten 86.000 Medikationsanalysen durch. Sie führten 33.000 Gespräche mit Ärzten, 4200 mit Pflegekräften und 2600 mit Patienten. Zur Entlassung erstellten sie 14.600 Medikationspläne und überprüften bei 9000 Entlassbriefen die Medikation. 

»Wir haben mehr als 22.000 Interventionen dokumentiert und dabei 5021 arzneimittelbezogene Probleme gefunden«, so Fischer. Bei 4 Prozent kam es zu einer dokumentierten Schädigung und bei weiteren 47 Prozent zu einer potenziellen Schädigung. Davon war 1 Prozent potenziell lebensbedrohlich. Die Umsetzungsrate der apothekerlichen Vorschläge durch die Ärzte lag bei 75 Prozent. »Durch unser Eingreifen haben wir schätzungsweise 2,3 bis 5,1 Millionen Euro eingespart oder besser gesagt, diese Kosten vermieden. Da es sich also nicht direkt in den Büchern niederschlägt, ist der wirtschaftliche Nutzen schwierig nachzuweisen.« Die Aufnahme von PTA in das Stationsapothekerteam soll dabei helfen, den klinisch-pharmazeutischen Service ökonomischer zu gestalten und Schritt für Schritt weiter ausbauen zu können.

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