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Leberschaden durch HIV-Medikament

Mechanismus aufgeklärt

Viele der zur Behandlung von HIV-infizierten Patienten eingesetzten antiretroviralen Arzneistoffe können die Leber schädigen. Das gilt besonders für die nicht nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Hemmer (NNRTI). Forscher der University of Kentucky haben jetzt den zugrundeliegenden Mechanismus aufgeklärt – und damit einen potenziellen Ansatzpunkt für Medikamente zum Leberschutz unter NNRTI-Therapie identifiziert.
Annette Mende
01.02.2019  14:00 Uhr

Die Gruppe um Dr. Taesik Gwag untersuchte die Wirkung der NNRTI auf die Leberzellen anhand des häufig verwendeten Wirkstoffs Efavirenz. Wie die Forscher im »Journal of Hepatology« berichten, erwies sich Efavirenz als potenter Agonist am Kernrezeptor Pregnan-X-Rezeptor (PXR). Durch Efavirenz wurden mehrere PXR-abhängige Gene in Leberzellen aktiviert; dosisabhängig resultierte daraus ein Anstieg der Aufnahme von Fetten in die Zellen und der Cholesterolsynthese.

Die Forscher machten ihre Beobachtung an Mäusen mit funktionierendem PXR und Knock-out-Mäusen, deren PXR in der Leber ausgeschaltet worden war. Bei den genetisch nicht modifizierten Tieren führte die Gabe von Efavirenz zu einem Anstieg der Cholesterolwerte im Blut und einer Fettakkumulation in der Leber, bei den Knock-out-Mäusen dagegen nicht. Die Ergebnisse bestätigten sich an Mäusen, die menschlichen PXR exprimierten.

Die Wissenschaftler wollen nun nach Möglichkeiten suchen, die schädlichen Effekte von Efavirenz auf die Leber abzumildern.

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