Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Cannabiskonsum

Mannigfaltige Risiken für die Gesundheit

Die Zahl junger Erwachsener, die Cannabis konsumieren, ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Doch welche Auswirkungen der regelmäßige Gebrauch auf die Gesundheit hat, ist nicht abschließend geklärt. Drei Untersuchungen zeichnen ein eher negatives Bild für die weibliche Fruchtbarkeit, Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen.
AutorKontaktJohanna Hauser
Datum 26.09.2025  07:00 Uhr
Mannigfaltige Risiken für die Gesundheit

Aktuelle Zahlen des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) zeigen, dass in Deutschland die Zahl junger Erwachsener, die zumindest gelegentlich Cannabis konsumieren, in den letzten zehn Jahren stark gestiegen ist. Daneben hat auch die Konzentration von Tetrahydrocannabinol (THC) in Cannabisprodukten zugenommen. Beides zusammen könnte sich verstärkt nachteilig auf die Gesundheit der Konsumenten auswirken.

Negative Folgen eines Cannabiskonsums unter anderem auf die Hirnentwicklung von Jugendlichen, eine Schwangerschaft sowie die männliche Fruchtbarkeit sind bekannt. Nun zeigen neuere Untersuchungen, dass dies womöglich nicht die einzigen gesundheitlichen Probleme sind, die mit dem Cannabiskonsum einhergehen.

So zeigt eine US-amerikanische Datenanalyse des National Health and Nutrition Examination Survey ein signifikant höheres Risiko für Unfruchtbarkeit, wenn Frauen in der Vergangenheit Cannabis konsumiert hatten. Der Effekt war besonders in der Gruppe der 18- bis 35-Jährigen ausgeprägt (Odd ratio 2,37) sowie bei Frauen, die schon länger als drei Jahre abstinent waren (OR 2,94). Das Ergebnis wurde im April 2025 im »Journal of Obstetrics and Gynaecology« veröffentlicht.

Wie könnte THC die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen? Ein Team um Dr. Cyntia Duval vom Create Fertility Center in Toronto, Kanada, veröffentlichte dazu kürzlich Ergebnisse einer Untersuchung in »Nature Communication«.

Das Team wies THC in der Follikelflüssigkeit entnommener Eizellen von Patientinnen nach, die sich einer In-vitro-Fertilisation (IVF) unterzogen. Ein Labortest lieferte Hinweise darauf, dass THC die Zellteilung durch eine gestörte Chromosomenteilung und Ausbildung des Spindelapparats beeinflusst. Eine beschleunigte Eizellreifung führte zu Störungen in der Chromosomenzahl (Aneuploidie).

Labortests können zwar nur eine beschränkte Aussage zu In-vivo-Auswirkung und Relevanz im Alltag machen, dennoch zeigen sie ein gewisses Risiko in Bezug auf die Entwicklung und Reifung von Eizellen und somit auf die weibliche Fruchtbarkeit.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa