Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Marktwert einer Offizin

Lohnt sich ein Makler beim Apotheken-Verkauf?

Jedes Jahr wechseln in Deutschland rund 300 Apotheken den Besitzer. Einen Käufer zu finden, kostet jedoch mitunter Zeit und Nerven. Apothekenvermittler übernehmen diese Aufgabe gegen Bezahlung. Das kann sich lohnen, ist aber nicht immer sinnvoll.
AutorKontaktAnna Pannen
Datum 13.08.2020  09:00 Uhr

Ertragswertverfahren ist gute Basis

Allerdings ist für Kieselhorst das Einschalten eines Maklers erst der letzte Punkt in einer Reihe von Maßnahmen, die der Verkäufer zuvor durchführen sollte. Steht fest, dass die Apotheke verkauft werden soll, müsse zuallererst – am besten schon ein, zwei Jahre vor dem eigentlichen Verkauf – ihr Marktwert gesteigert werden. »Das ist das, was man im Volksmund Aufhübschen der Braut nennen würde«, so Kieselhorst. Wer etwa die betriebswirtschaftlichen Zahlen verbessert oder die Optik der Verkaufsräume optimiert, habe bessere Chancen auf einen guten Preis.

Anschließend müsse der Inhaber einen realistischen Verkaufspreis ermitteln. Im Gegensatz zu Makler Schubert sieht Kieselhorst das Ertragswertverfahren als gute Basis an. »Natürlich muss man trotzdem schauen, ob der theoretisch angemessene Preis am Markt realistisch ist«, sagt er. Pharmazeuten hätten heute Möglichkeiten, in der Industrie mehr zu verdienen als in einer Apotheke. »Das schmälert einerseits die Zahl von Kaufinteressenten und macht es andererseits schwer, ausreichend approbiertes Personal zu finden.«Je nach Region könnten solche Punkte den Wert einer Offizin senken.

Nicht zuletzt sollten Apothekeninhaber auch sondieren, ob es nicht eine andere Möglichkeit als den Verkauf gibt, rät Kieselhorst. Innerhalb der Familie könne etwa eine Schenkung erwogen werden, ansonsten sei auch eine Verpachtung denkbar oder die Gründung einer offenen Handelsgesellschaft mit stufenweisen Anteilsquoten. Der Verkäufer sollte auch unbedingt ausrechnen, ob ihm bei einem Verkauf nach der Besteuerung noch genügend Geld fürs Alter bleibt, gerade wenn noch Verpflichtungen etwa für studierende Kinder bestehen.

»Erst wenn all diese Punkte geklärt sind, sollte man die Käufersuche angehen, egal ob mit oder ohne Makler«, sagt Kieselhorst. Inhaber sollten hier nicht den zweiten Schritt vor dem ersten gehen. Ertragsstarke Apotheken in nachgefragten Regionen ließen sich außerdem so gut wie immer ohne Makler verkaufen. Kieselhorst arbeitet inzwischen seit mehr als 17 Jahren im Bereich Marktentwicklung und macht seinen Job nach wie vor gerne. »Das Schöne ist, dass nicht unbedingt der letztendlich erzielte Kaufpreis entscheidend ist«, sagt er. »Sondern dass es um Menschen geht. Die Chemie zwischen Käufer und Verkäufer muss einfach stimmen.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa