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Versandhandel

Logistiker sollen Arzneimitteltransport melden

Die ungleichen Bedingungen beim Arzneimittelversand will die Union anpacken. Aus der Apothekerschaft kommen jetzt konkrete Vorschläge zur Umsetzung. Angesichts von Apothekensterben einerseits und Rekordumsätzen der EU-Versender andererseits kommen die »gleichlangen Spieße« wieder ins Spiel. Das BMG sieht bislang allerdings kein Problem.
Cornelia Dölger
10.02.2025  15:30 Uhr
Logistiker sollen Arzneimitteltransport melden

Gründe für das Apothekensterben gibt es etliche, etwa die steigenden Personal- und Sachkosten bei stagnierendem Honorar, der Fachkräftemangel und zu wenig Berufsnachwuchs. Und über allem schwebt das Damoklesschwert des Versandhandels. Dieser wartete seit Jahren auf die Gelegenheit, sich im Rx-Markt einzurichten. Mit dem E-Rezept und Card Link kam der erhoffte Schub; umstrittene Bonus- und Rabattmodelle sowie Werbemillionen für teure Testimonials befeuern den Höhenflug weiter.

Dass Doc Morris und Co. die Versorgungslücke füllen können, die sich durch immer weniger Apotheken auftut, glaubt der Gesundheitsforscher David Francas aber nicht – zumindest vorerst. Bislang seien die lokalen Apotheken »unverzichtbar«, so der Wormser Professor für Daten- und Lieferkettenanalyse zur PZ. Der Rx-Anteil der Versender liege derzeit bei nur 1 Prozent. 

Allerdings erscheine der Rx-Anteil ausbaufähig, wenn Hürden wie Wartezeiten beim Bestellen und Liefern wegfielen. Die zunehmende Akzeptanz digitaler Prozesse insbesondere auch bei der älteren Bevölkerung komme hinzu.

Kippels: »Gleichlange Spieße« sollen auf die Unionsagenda

Nicht nur deshalb gilt es, die Wettbewerbsbedingungen zwischen lokalen Apotheken und Versendern endlich fair zu gestalten. Die Forderung ist nicht neu, kommt aber im laufenden Bundestagswahlkampf wieder auf. So kündigte der CDU-Gesundheitspolitiker Georg Kippels unlängst an, sich für gleiche Wettbewerbsbedingungen starkmachen zu wollen. Das Thema faire Wettbewerbsbedingungen gehöre in der kommenden Legislatur unbedingt auf die Agenda der Union, so Kippels zur PZ.

Auch Benedikt Bühler, Vorsitzender des Verbands innovativer Apotheken (via) und wie Georg Kippels Mitglied im Bundesfachausschuss für Gesundheit der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU, sieht das Thema unter der nächsten Bundesregierung gesetzt. Der Versandhandel müsse gesetzlich zum Einhalten der GDP-Regeln gezwungen werden, so Bühler. Es brauche dringend eine nationale Regelung.

Konkret müsse gesetzlich festgelegt werden, dass die Logistikunternehmen den Aufsichtsbehörden, je nach Bundesland etwa Regierungspräsidien oder Bezirksregierungen, melden müssten, wenn sie Arzneimittel transportieren. Den Kontrolleuren müssten dann regelmäßig Transportprotokolle etwa hinsichtlich der Kühlkette vorgelegt werden, forderte Bühler im Gespräch mit der PZ.

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