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RKI-Präsident

Lockerungen über Weihnachten verhindern

Die Infektionszahlen gehen in Deutschland nicht zurück, sondern steigen trotz des Teil-Lockdowns wieder an. Der RKI-Präsident lehnt daher Lockerungen der Corona-Maßnahmen über Weihnachten ab, wie er heute bei einem Pressebriefing betonte.
dpa
PZ
10.12.2020  16:30 Uhr
Lockerungen über Weihnachten verhindern

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Professor Dr. Lothar Wieler, hat sich klar gegen Lockerungen der Corona-Maßnahmen über die Feiertage ausgesprochen. »Ich denke, die wichtige Maßnahme ist die, dass wirklich verhindert wird, dass die Lockerungen über Weihnachten kommen«, sagte Wieler am Donnerstag in Berlin. Solche Lockerungen gäben dem Infektionsgeschehen eine schwer zu kontrollierende Dynamik. Von Reisen sollte man weitestgehend absehen und Treffen auf wenige Personen begrenzen.

Der Grund: Die Corona-Lage in Deutschland habe sich seit vergangener Woche verschlechtert und könne schnell kippen. Nachdem die Fallzahlen seit Wochen auf einem hohen Plateau gelegen hätten, sehe man aktuell wieder einen Anstieg, erklärte Wieler. Das sei besorgniserregend. »Immer noch infizieren sich zu viele Menschen mit SARS-CoV-2

Das Plateau, auf dem man sich befinde, sei »äußerst fragil«, das Infektionsgeschehen könne schnell wieder kippen, so Wieler. Die Fallzahlen könnten rasch wieder exponenziell ansteigen, dafür reichten wenige zusätzliche Fälle aus. »Das müssen wir verhindern.« Die Kontakte in der Bevölkerung seien noch nicht ausreichend reduziert worden. Im aktuellen Teil-Lockdown seien die Kontakte in der Bevölkerung um etwa 40 Prozent heruntergegangen, nötig seien aber 60 Prozent. Das zeigten die Erfahrungen aus dem Frühjahr und aus anderen Ländern wie Irland, die in den letzten Monaten ihre Infektionszahlen deutlich senken konnten. Auf die Frage nach den Gründen, warum der Teil-Lockdown bislang nicht ausreichend Wirksamkeit gezeigt hat, entgegnete Wieler, dass in der Bevölkerung inzwischen eine gewisse Ermüdung zu erkennen sei und ein verändertes Risikobewusstsein.

Er appellierte an alle Bürger, Kontakte möglichst einzuschränken und sich selbst und andere zu schützen. Der Bildungsstand in Deutschland sei hoch, »wir sind ein cleveres Volk«. Er könne nur dazu ermutigen, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Das könnten nicht alle in der Gesellschaft, aber sehr, sehr viele Menschen. Leugner der Krankheit werde wahrscheinlich niemand belehren können, so Wieler. Er hatte auch die Empfehlungen der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina mit unterzeichnet, wonach Weihnachten und der Jahreswechsel für einen »harten Lockdown« genutzt werden sollten. Man solle auf Treffen verzichten und Freunde und Familie schützen. Die Trendwende sei nur gemeinsam zu schaffen.

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