Lockdown schlägt sich auf der Waage nieder |
Das Durchschnittsgewicht in Deutschland ist dem RKI zufolge nach dem Lockdown im Frühjahr um 1,8 Kilogramm zum Vorjahreszeitraum gestiegen. / Foto: Getty Images/fabrycs
«Körpergewicht und Body-Mass-Index (BMI) haben seit Einführung der Eindämmungsmaßnahmen zugenommen», schreiben die Autoren der am Mittwoch im »Journal of Health« veröffentlichten Analyse. Möglicherweise hätten sich die Eindämmungsmaßnahmen auf das Ernährungs- und Bewegungsverhalten ausgewirkt, hieß es.
Das mittlere Körpergewicht habe im Zeitraum April bis August 2019 bei 77,1 Kilo gelegen, im gleichen Zeitraum dieses Jahres bei 78,2 Kilo. Der mittlere BMI stieg laut Studie von 25,9 im April bis August 2019 auf 26,4 im Vergleichszeitraum 2020. Die Ergebnisse kommen aus einer bundesweiten telefonischen Befragung der Bevölkerung ab 15 Jahren zwischen April 2019 und September 2020. Dabei sollten die rund 23.000 Teilnehmer auch ihre Größe und ihr Gewicht nennen.
Auch andere Gesundheitsaspekte wurden untersucht. «Keine Unterschiede zeigten sich in der Allgemeinbevölkerung bei der depressiven Symptomatik sowie der erhaltenen und geleisteten Unterstützung im Haushalt», hieß es. Insgesamt sei kein einheitliches Bild zu erkennen. Nötig seien weiterführende Untersuchungen.