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Spahns neues Eckpunkte-Papier
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Lob und Kritik vom Deutschen  Apothekerverband 

Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker, bezieht Stellung zum neuen Eckpunkte-Papier des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zur Reform der Arzneimittelversorgung. Positiv wertet Becker, dass das Papier in vielen Punkten die Forderungen des DAV aufgreift.
AutorKontaktABDA
AutorKontaktPZ
Datum 20.03.2019  15:18 Uhr

Fritz Becker ist vor allem froh, dass der Erhalt einheitlicher Abgabepreise für verschreibungspflichtige Arzneimittel jetzt auch vom Bundesgesundheitsministerium als klares Ziel definiert ist. Das wertet der DAV-Vorsitzende als einen Fortschritt. »Entscheidend wird hier aber sein, dass dieses Ziel gesetzgeberisch auch wasserdicht umgesetzt wird und die Regelungen dauerhaft Bestand haben werden«, betont er. Ebenfalls positiv beurteilt Becker, dass mit der Einführung pharmazeutischer Dienstleistungen ein neues Kapitel in der Versorgung aufgeschlagen wird.

Aber an dieser Stelle beginnen nach Beckers Ansicht auch die Defizite des neuen Papiers: »Die für Dienstleistungen vorgesehenen Mittel sind zu knapp bemessen, und auch die Anpassungen für den Nacht-und Notdienstfonds reichen nicht aus, um dauerhaft eine gute Versorgung der Patienten garantieren zu können.« Das BMG bleibt an diesen Punkten weit hinter seinen eigenen Ankündigungen zurück. Da müsse nachgebessert werden. Das gelte auch im Hinblick auf die Entscheidungsmöglichkeiten, die die Apothekerschaft bei der Ausgestaltung digitaler Strukturen im Gesundheitswesen einfordert. »Sonst wird das System, zum Beispiel bei der Einführung des E-Rezepts, weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleiben«, mahnt Becker.

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