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75 Jahre BAV

Lob der Freiberuflichkeit

»Apotheken stärken – jetzt«, forderte Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbands (BAV), gestern beim Festakt zum 75-jährigen Bestehen des Verbands in München. Die kleinteilige Struktur der freiberuflich inhabergeführten Apotheke müsse unbedingt erhalten werden.
Brigitte M. Gensthaler
25.10.2023  13:30 Uhr

Kleinteilig hat sich bewährt

Der Vorsitzende erinnerte an die gemeinsame Presskonferenz der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker am 19. Oktober in Berlin, bei der die Heilberufler vor den Gefahren dieser Pläne für die freiberufliche Struktur gewarnt haben. »Ist diese Struktur erstmal zerstört, wird die Versorgung viel schlechter«, warf Hubmann dem Bundesgesundheitsminister vor. »Seine Pläne dürfen nicht Wirklichkeit werden!« Der BAV-Chef warb intensiv für die kleinteilige Struktur der Versorgung, die sich gerade in der Krise bewährt habe. Apothekenleiter und ihre Teams kämpften gemeinsam für das freiberufliche System vor Ort, »weil die Arzneimittelversorgung und die Patienten uns dies wert sind«.

Aber auch erfreuliche Entwicklungen skizzierte Hubmann bei der Festveranstaltung, unter anderem die Digitalisierung und Einführung des E-Rezeptes. In der Künstlichen Intelligenz sah er großes Potenzial: »Wir brauchen KI, die uns nicht ersetzt, sondern ergänzt.« Die neue Intelligenz werde im Arbeitsalltag helfen, könne die menschliche Nähe aber nie ersetzen. »Es geht um Zuwendung und ein offenes Ohr für Menschen, die zu uns kommen und manchmal in extremen Notsituationen sind.«

Ministerium unterstützt die Freiberufler

Auch Staatsministerin Ulrike Scharf lobte die Leistungen der freiberuflich geführten Apotheken und verwies auf das Leitthema des Festaktes: Freiheit. Nur inhabergeführte Apotheken könnten das alles leisten, was Patienten benötigen, erinnerte sie an die Pandemiezeit und Lieferengpässe.

Die amtierende Gesundheitsministerin sieht die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung gefährdet und kritisierte »die völlig falschen Lösungsvorschläge mit der Apotheke light«. Dies werde das betriebswirtschaftliche Problem der Apotheken nicht lösen, sondern die flächendeckende Versorgung gefährden. Infolge der Lauterbachschen Pläne befürchtet sie den Fall des Fremd- und Mehrbesitzverbotes. »Die erleichterte Filialbildung wird Investoren anlocken, ähnlich wie bei medizinischen Versorgungszentren. Das lehnen wir ganz klar ab.«

Scharf forderte ein wirtschaftlich solides Fundament für die Apotheken. Der Bund müsse handeln und die Vergütung an die gestiegenen Kosten anpassen. Die Ministerin will den Trend der Apothekenschließungen aufhalten und warb klar für den freien Heilberuf. »Nur durch die Freiberuflichkeit kann die Apothekerschaft tatsächlich unabhängig beraten. Das sicherzustellen, fordern wir vom Gesetzgeber ein.«  Die Leistungsfähigkeit es Berufs zu bewahren, sei auch der Zweck des BAV. Und direkt an den Verband gerichtet, versprach sie: »Das Staatsministerium steht an der Seite der Apotheker. Wir müssen uns gegenseitig stärken und bekräftigen. Gemeinsam können wir mehr erreichen.«

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