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Kinderarzneimittel

Lieferengpass bei Fiebersäften spitzt sich zu

Derzeit sind flüssige Arzneimittel für Kinder mit den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen kaum erhältlich. Zwar gibt es regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit, doch einige Apotheken mit Lieferschwierigkeiten haben sich bei der PZ gemeldet. Hersteller und Großhändler bestätigen den Engpass und erklären die Hintergründe.
Melanie Höhn
13.07.2022  14:30 Uhr

Großhändler bestätigen Lieferengpass

Die Apothekergenossenschaft Noweda bestätigte auf Nachfrage der PZ einen Engpass bei Säften mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol. »Auch Zäpfchen mit einer für Kinder üblichen Dosierung sind momentan von einem Engpass betroffen«, sagte eine Sprecherin. Eine generelle Wirkstoffknappheit bei Paracetamol und Ibuprofen gebe es jedoch nicht, Produkte für Erwachsene seien vorhanden, so die Sprecherin weiter.

Gehe/Alliance Healthcare Deutschland (AHD) verzeichnen laut einer Unternehmenssprecherin bei Ibuprofen-Präparaten insgesamt eine verstärkte Nachfrage verglichen mit dem Niveau der Vormonate. »Da aktuell nicht mehr alle unsere Bestellungen vollumfänglich bedient werden können, kann es zu temporären Einschränkungen bei der Auslieferung von Ibuprofen-, aber auch von Paracetamol-Säften kommen«, ließ die Sprecherin verlauten. »Wir sind im engen Austausch mit den Herstellern, die die Säfte vertreiben, um die erhöhten Nachfragen der Apotheken schnellstmöglich wieder uneingeschränkt bedienen zu können«, sagte sie weiter. Bei Paracetamol-Fieberzäpfchen seien verstärkte Nachfragen bei den Säuglings- und Kinder-Suppositorien durch den Ausfall der Säfte ersichtlich, hier seien aber immer noch Alternativen erhältlich. Fieberzäpfchen für Erwachsene seien aktuell nicht betroffen.

Ratiopharm bestätigt Lieferengpässe

Ratiopharm erklärte auf Nachfrage der PZ, dass einzelne Schmerzmittel-Präparate – darunter Fiebersäfte für Kinder mit den Wirkstoffen Paracetamol und Ibuprofen – »derzeit nicht oder nur teilweise« ausgeliefert werden können. Zudem gebe es einen Engpass bei den Kindernasensprays. »Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Produkte wieder für den Markt zur Verfügung zu stellen«, sagte eine Sprecherin. Die Lieferengpässe seien auf einen unerwarteten und stark erhöhten Bedarf im Markt aufgrund der Erkältungs- und Grippewelle zurückzuführen.

»Auf Grund der hohen Nachfrage haben wir in der Wintersaison 21/22 (Oktober bis März) im Vergleich zum Vorjahreszeitrum 64 Prozent mehr Nasenspray-ratiopharm Kinder auf den Markt gebracht. Zudem verstärken Lieferverzögerungen unserer Wirkstoffhersteller die angespannte Lage. Globale Lieferketten-Problematiken und der anhaltende Fachkräfte-Mangel, die derzeit in vielen Bereichen des täglichen Lebens spürbar sind, erschweren die Situation zusätzlich«, so die Sprecherin. In naher Zukunft seien Lieferengpässe bei einzelnen unserer Präparate nicht auszuschließen.

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