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Berufsalltag

Lieferengpässe – wie Apotheken sie managen

Was Lieferengpässe im Berufsalltag bedeuten und welchen Aufwand Apotheken betreiben müssen, um Patienten trotz Arzneimittel-Engpässen adäquat versorgen zu können, veranschaulicht ein Video, das die ABDA jüngst produziert hat.
Ev Tebroke
01.03.2023  15:50 Uhr

Lieferengpässe von Arzneimitteln, das Thema ist in Apotheken seit langer Zeit allgegenwärtig. Zuletzt hatte sich das Dauerproblem hierzulande noch weiter zugespitzt. Große Nachfrage, ausgedünnte Produktionskapazitäten und fragile Versorgungsketten haben zu einer Angebotsverknappung wichtiger Medikamente geführt: Fiebersäfte für Kinder, Antibiotika oder Medikamente zur Behandlung von Krebs waren beziehungsweise sind nach wie vor kaum lieferbar. Aber auch andere wichtige Rabattarzneimittel stehen oft nicht zur Verfügung, etwa gängige Mittel zur Behandlung von Diabetes. Für die Apotheken bedeutet diese Situation täglich einen zusätzlichen immens großen Aufwand – bislang ohne eine entsprechende Vergütung.

Zwar will Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) das Engpass-Management nun mit 50 Cent vergüten, das sieht das geplante Lieferengpass-Gesetz vor, das im Entwurf vorliegt. Aber die Apothekerschaft hält diese Vergütung für einen Hohn. Dies werde dem tagtäglichen Aufwand bei Austausch eines nicht-lieferbaren Medikaments bei Weitem nicht gerecht, so die Kritik. Die ABDA fordert stattdessen 21 Euro pro Engpassmanagement. Zudem pocht die Standesvertretung auf die während der Pandemie praktizierte Beibehaltung der flexiblen Austauschregeln für Rabattarzneimittel. Im aktuellen Gesetzentwurf soll die Flexibilität hingegen zurückgefahren werden und der erleichterte Austausch nur noch für Medikamente möglich sein, die auf einer geplanten neuen Engpass-Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stehen. Aus Sicht der Apothekerschaft geht das geplante Engpass-Gesetz an der Realität vorbei und verfehlt für die Apotheken das Ziel, Versorgungs- und Lieferengpässe besser handeln zu können.

Wie die Realität in den Apotheken tagtäglich aussieht und wie viel Aufwand im Berufsalltag erforderlich ist, um trotz Lieferengpässen die Arzneimittelversorgung der Patienten zu gewährleisten, das hat die ABDA nun in einem Video anhand eines Besuchs in einer Berliner Apotheke illustriert. Der Apotheker Matthias Philipp erläutert darin auch, warum für die Apotheken eine Verstetigung der erleichterten Abgaberegeln so wichtig ist.

 

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