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Ausstellung

Let’s Talk About Sex

Wie wurdest du aufgeklärt? Mit wem kannst du über Sexualität sprechen? Welche Rolle spielen dabei die Medien? Diesen und anderen Fragen widmet sich das Museum für Kommunikation in Frankfurt mit der Ausstellung »Apropos Sex«.
Angela Kalisch
04.11.2024  07:00 Uhr

Aufgeklärt oder tabu

Was heißt schon »damals«? Wie kommen wir eigentlich zu unserem Wissen über Sexualität, wie wurden wir aufgeklärt, welche Rolle spielte dabei der Schulunterricht, welche die Medien? Jede Generation wird diese Fragen für sich anders beantworten. Der Bereich »Aufklärung« zeigt in einem modellhaften Klassenraum, wie sich die Bildung und Wissensvermittlung seit den 1940er-Jahren bis heute verändert hat und macht dadurch die Erlebenswirklichkeit der Jüngeren und Älteren füreinander nachvollziehbar.

Viel zur Aufklärung beigetragen hat hierzulande die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die auch zu den Förderern der Ausstellung gehört. Spätestens seit Aids sich in den 1980er-Jahren als neue Infektionskrankheit ausbreitete, kennt fast jeder die Kampagnen der BZgA zu sexuell übertragbaren Krankheiten. Mit den fröhlichen Plakaten, die für die Verwendung von Kondomen werben, ist es seitdem gelungen, ein Thema aus der Tabuzone zu holen.

Grenzen und Lust

Der Bereich der »Grenzziehung« widmet sich dem Thema der sexualisierten Gewalt. Es geht darum, wie der Schutz vor sexualisierter Gewalt durch die Gesetzgebung gewährleistet wird und stellt dar, was verboten oder gar strafbar ist. Untrennbar damit verbunden ist auf der anderen Seite die selbstbestimmte Sexualität und der Konsens bei sexuellen Interaktionen. In »Sexualität und ich« geht es somit um das Entdecken der eigenen Lust, aber auch um die Frage nach einer »normalen« Sexualität und die Abweichung von einer Norm, die stark durch Erziehung, Kultur und Religion beeinflusst wird.

Auch in der heutigen vermeintlich aufgeklärten Zeit und toleranten Gesellschaft ist es nicht selbstverständlich, die eigene Sexualität selbstbewusst ausleben zu können. Was über Sexualität gesagt werden kann und darf, wird zudem in nicht unerheblichem Maße von den Medien mitbestimmt, denen dann auch der letzte Themenabschnitt der Ausstellung gewidmet ist. Nicht alles entwickelt sich demnach automatisch in eine offenere, progressive Richtung. Obwohl durch Privatfernsehen und Internet der Eindruck entstehen konnte, dass es überhaupt nichts mehr gibt, was nicht öffentlich zugänglich wäre, ist auch ein gesellschaftlicher Backlash zu beobachten. Dieser reicht bis hin zu einer ernsthaften Bedrohung gegen Menschen, die von einer heteronormativen Sexualität abweichen.

Auf der anderen Seite bieten Social-Media-Kanäle heute eine enorme Möglichkeit, in einen konstruktiven Diskurs zu gehen und Intoleranz und Gewalt anzuprangern. Beispielhaft zeigt die Ausstellung, wie Frauen auf das Problem des »Catcalling«, also der sexuellen Belästigung im öffentlichen Raum, aufmerksam machen und sich dagegen zur Wehr setzen.

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