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Digitalisierung

LAV Niedersachsen erhöht Mitgliedsbeiträge

Wegen bevorstehender Ausgaben für die Gedisa sowie sinkender Mitgliederzahlen braucht der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) mehr Geld. Bei der jüngsten Sitzung beschloss die Mitgliederversammlung des LAV höhere Beiträge.
Cornelia Dölger
16.01.2023  11:00 Uhr

Ein zentraler Punkt der Versammlung, die bereits am 8. Dezember 2022 stattfand, war laut einem LAV-Bericht die Änderung der Beitragsordnung. Sprich: Weil die Kosten in vielen Bereichen gestiegen sind, insbesondere durch Ausgaben für die Gesellschaft für digitale Services der Apotheken (Gedisa) sowie durch den Rückgang der Mitgliederzahlen, muss der LAV seine Beiträge erhöhen. Diesen Schritt beschloss die Mitgliederversammlung dem Bericht zufolge mit großer Mehrheit. Die Beitragsänderung sieht demnach einen Pauschalzuschlag in Höhe von 720 Euro auf den Betrag von 2022 sowie eine Steigerung der Dynamisierungskomponente von zwei auf 3,5 Prozent vor.

Die Einnahmen- und Ausgabensituation des LAV hatten zuvor sowohl der LAV-Vorstandsvorsitzende Berend Groeneveld sowie Guido Michels von der Treuhand Hannover ausführlich erörtert. Michels, der gemeinsam mit dem LAV ein Gutachten über eine mögliche Änderung zur Beitragsordnung erstellt hatte, warnte in seinem Vortrag: »Wenn jetzt nichts passiert, sind die Rücklagen des LAV weg und der LAV ist wirtschaftlich nicht mehr handlungsfähig.« Groeneveld ergänzte, dass in erster Linie die bevorstehenden Ausgaben für die Gedisa ausschlaggebend für ein Überdenken der Beitragsordnung gewesen seien. Der LAV als einer von 16 Gedisa-Gesellschaftern habe die Leistungen in den vergangenen zwei Jahren (2021 sowie 2022) komplett aus eigenen Rücklagen bezahlt, um die Mitglieder zu entlasten. Da die Rücklagen inzwischen abgeschmolzen seien, sei eine Neustrukturierung der Einnahmen und Kosten nötig geworden. Außerdem müssten mit den höheren Beiträgen die gestiegenen Personal- sowie Energiekosten und auch die Weiterentwicklung der Digitalisierung in der LAV-Geschäftsstelle aufgefangen werden.

Groeneveld: »Der Tanker LAV muss seinen Kurs ändern«

Die Digital-Gesellschaft Gedisa war im November 2021 von 16 Landesapothekerverbänden gegründet worden. Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) trat nicht offiziell bei, was unter anderem dazu führte, dass man die Digital-Gesellschaft zunächst noch nicht als offizielle Betreiberin des Verbändeportals eintragen konnte. Dies wurde erst im Juli 2022 nach Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit dem AVWL möglich. Mit dem Apothekenportal können Apotheken zum Beispiel Impfzertifikate ausstellen. Künftig soll es Mitglieder bei der Abwicklung von E-Rezepten sowie von pharmazeutischen Dienstleistungen unterstützen.

Groeneveld betonte, ihm sei bewusst, dass angesichts grassierender Kostensteigerungen in vielen Bereichen die Beitragserhöhung »jetzt zu einer Unzeit« komme. »Aber – um in Bildern zu sprechen – als Kapitän des Tankers LAV müssen wir jetzt den Kurs ändern und die Geschwindigkeit erhöhen, um nicht aufzulaufen.« Der Entscheidung der Mitliederversammlung als dem höchsten Organ des LAV war demnach ein langer Überprüfungs- und Entscheidungsprozess der LAV-Gremien vorausgegangen. Die beschlossenen Änderungen würden weiterhin jährlich vom Haushaltsausschuss des LAV überprüft, um gegebenenfalls bei möglichen sinkenden Ausgaben auch Beitragssenkungen für LAV-Mitglieder in Erwägung zu ziehen.

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