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ABDA-Präsidentin

Lauterbachs Worten der Wertschätzung müssen Taten folgen

Bürokratiemonster statt echter Hilfe: Vom Lieferengpass-Gesetz hatten sich die Apotheken mehr erhofft. Im gestrigen Facebook-Live-Talk forderte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening endlich eine echte finanzielle Stabilisierung der Apotheken vor Ort. Nicht nur mit dem Bundesgesundheitsminister, auch mit den Krankenkassen ging sie hart ins Gericht und verriet Details zur Eskalationsstrategie.
Wiebke Gaaz
21.04.2023  13:00 Uhr

Fahrplan für die Eskalationsstrategie

Die Eskalationsstrategie, sollte die Politik den berechtigten Forderungen der Apotheken nicht nachkommen, hat viele Zuhörer interessiert. Das sei etwas, wo man »auf Sicht« fahre, aber es gebe klare Terminierungen, sagte Overwiening.

Anfang Mai wird ein Poster kommen, Mitte Mai werden Materialien zur Verfügung gestellt, die an die Apothekenkunden abgegeben werden sollen. Am 6. Juni, einen Tag vor dem Tag der Apotheke, wird es eine Pressekonferenz geben, und in der Woche darauf folgt ein Protesttag. Eine beauftragte Agentur führt derzeit eine repräsentative Umfrage durch. Abgefragt wird beispielsweise, zu welchen Aktionen der Berufsstand bereit wäre und unter welchen Voraussetzungen die Aktionen unterstützt würden. »Es sollen Anlässe geschaffen werden, dass über und mit uns gesprochen wird, dass wir und unsere Situation verstanden werden«, so Overwiening.

Präqualifizierungsverfahren »würdelos«

Ein weiteres Thema, das die Apotheken beschäftigt, ist die Präqualifizierung, um Patienten mit Hilfsmitteln versorgen zu dürfen. »Wann werden wir vom Präquali-Wahn befreit? Warum benötigen wir sie überhaupt?« Es gebe weitere Anbieter von Hilfsmitteln neben Apotheken und Sanitätshäusern, für die diese Qualifizierung nicht gefordert sei. Dieses Verfahren sei über unabhängige Präqualifizierungsstellen gebündelt worden. Aus ihrer Sicht ist das Präqualifizierungsverfahren »würdelos«, weil man alles doppelt und dreifach machen muss, wie beispielsweise ein weiteres Mal den Spiegel im Beratungsraum zu fotografieren. »Es ist überhaupt nicht zu verstehen.«

Dieses Thema stehe weit oben im Forderungskatalog und sei auch schon überall adressiert worden. Das Gesetzgebungsverfahren »Entbürokratisierung«, in das es eingebracht werden soll, beginnt allerdings erst im dritten Quartal 2023. Es gebe bereits Formulierungshilfen für die Parlamentarier. »Alles, was in der Apothekenbetriebsordnung geprüft und abgefragt wird, muss nicht nochmal geprüft und abgefragt werden«, brachte es Overwiening auf den Punkt. »Auch die Ampel-Koalition möchte nicht, dass der Bürokratiewahn alle Effizienzen frisst.«

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