Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Heimversorgung und Berufsbezeichnung

Lauterbachs neue E-Rezept-Versprechen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) weiß, dass noch nicht alles rund läuft seit der Einführung des E-Rezepts. Jetzt plant er weitere Anpassungen, um akute Probleme zu beheben. Das geht aus einem Brief des Ministers an den SPD-Abgeordneten Matthias Mieves hervor.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 23.02.2024  09:00 Uhr
Lauterbachs neue E-Rezept-Versprechen

Aus Lauterbachs Sicht ist das E-Rezept inzwischen in der Versorgung angekommen: »Durchschnittlich 1,3 Millionen eingelöste E-Rezepte pro Werktag beweisen dies eindrücklich.« Etwa jede zweite Verordnung werde bereits als E-Rezept ausgestellt.

Doch Lauterbach weiß auch von den Problemen, technischen Ausfällen und Sorgen der Apothekerschaft vor Retaxationen. »Gleichwohl gibt es bei einer solchen Umstellung initiale Probleme, die wir gemeinsam meistern werden«, so der Minister in seinem Schreiben an Mieves, das der PZ vorliegt. Mieves ist Mitglied im Gesundheits- und im Digitalausschuss des Bundestags – entsprechend eng begleitet er alles, was mit dem E-Rezept zu tun hat.

Ein Problem stellt derzeit noch die Übermittlung von E-Rezepten in der Heimversorgung dar, da die Pflegeheime erst 2025 an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen sind. Lauterbach will die Pflegeheime entlasten und gleichzeitig die Apotheken rechtlich absichern. Das BMG plant in diesem Bereich die Nutzung des Messenger-Dienstes KIM (Kommunikation im Medizinwesen). E-Rezepte sollen von der Praxis an das Pflegeheim übermittelt und anschließend an die Apotheke weitergeleitet werden. Eine direkte Übergabe von Praxis an Apotheke ist aufgrund des Zuweisungs- und Makelverbots unzulässig.

Vereinfachung in der Heimversorgung

Hier will das Bundesgesundheitsministerium (BMG) nun offenbar Abhilfe schaffen: »Wir prüfen derzeit, ob und inwieweit eine Vereinfachung des Prozesses möglich ist, ohne Anreize für Missbrauchsoptionen zu setzen«, schreibt Lauterbach.

Von Anfang an Ärger gab es mit der Berufsbezeichnung der Ärzte. Ist diese fehlerhaft oder fehlt sogar ganz, ist dies ein formaler Fehler, der im schlimmsten Fall zur Retaxation führen kann. Zwar hatten einzelne Kassen signalisiert, hier nicht hart durchgreifen zu wollen, der Deutsche Apothekerverband (DAV) hatte sich gleichwohl ein Machtwort aus dem BMG gewünscht. Auch Mieves hatte sich Mitte Januar an Parteikollegen Lauterbach gewandt und eine Friedenspflicht seitens der Krankenkassen gefordert.

Tatsächlich hat der Minister in dieser Woche den Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV) und den DAV aufgefordert, eine solche Friedenspflicht zu vereinbaren. Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) wurden vom BMG in der Sache angeschrieben.

Aktuell ist das Datenfeld für die Berufsbezeichnung ein Freitextfeld – und entsprechend fehleranfällig. Abschließenden Vorgaben, welche Einträge akzeptabel sind, gibt es nicht, wie man auch im BMG feststellen musste. Und: Die Berufsbezeichnung kann in der Apotheke nicht korrigiert werden. Unabhängig davon ist die Angabe auf dem E-Rezept sowieso redundant, weil die Verordnung mit einer digitalen elektronischen Signatur versehen ist.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa