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Tabu überwinden 

Lauterbach verspricht Gesetz zur Suizidprävention

Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) präsentierte heute eine Nationale Suizidpräventionsstrategie. Die Pläne sehen unter anderem die Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Suizidprävention und ein Suizidregister vor.
Lukas Brockfeld
02.05.2024  17:54 Uhr

Mehr Evidenz schaffen 

Um Maßnahmen gezielt zu koordinieren und ihre Wirksamkeit zu evaluieren, will das BMG ein deutschlandweites Suizidregister mit pseudonymisierten Daten einrichten. In diesem sollen alle Suizide und Suizidversuche erfasst werden. Außerdem will Lauterbach möglichst viele Daten zu Risikofaktoren und vermeintlichen Suizidgründen sammeln.  Das soll auch dabei helfen, neue Risikogruppen frühzeitig zu erkennen. »Wir müssen Suiziden evidenzbasiert begegnen«, betonte der Minister.

Die bisherige Forschung konnte bereits mehrere wirksame Maßnahmen zur Suizidprävention identifizieren. Als besonders effektiv stellten sich Methodenrestriktionen heraus. Hiermit sind alle Maßnahmen gemeint, die den Zugang zu Mitteln und Orten für einen Suizidversuch begrenzen. Viele suizidale Handlungen werden nicht gründlich geplant, sondern erfolgen im Affekt in Situationen, in denen die Verfügbarkeit einer Suizidgelegenheit eine entscheidende Rolle spielt. 

Lauterbach wünscht sich daher Maßnahmen wie verkleinerte Packungsgrößen von Schmerzmitteln und eine Begrenzung der Verfügbarkeit von Pestiziden. Außerdem könnte der Zugang zu Orten, die immer wieder für Suizide genutzt werden, begrenzt werden. »Am Rhein gibt es eine bestimmte Brücke, an der das Wasser nicht tief ist und eine starke Strömung herrscht, Suizide werden hier fast immer erfolgreich vollzogen, solche Hochrisikobereiche müssen wir in den Griff bekommen«, erklärte Lauterbach. Die besagte Brücke könnte beispielsweise durch ein Netz gesichert werden. 

Die Bundesländer Bayern und Berlin haben bereits einen durchgehend erreichbaren Krisendienst für Menschen in seelischer Not. Am Telefon kann eine Sofortberatung erfolgen, falls nötig ist auch ein Besuch vor Ort möglich. Das BMG möchte ein entsprechendes Angebot in ganz Deutschland etablieren. Lauterbach schwebt dafür die Notrufnummer 113 vor. Außerdem wünscht er sich ein ergänzendes Online-Angebot. Auf einer Website sollen regelmäßig aktualisierte Informationen über Suizid und suizidale Krisen bereitgestellt werden. 

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