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Corona-Inzidenzen

Lauterbach erwartet Sommerwelle

Viele hoffen auf einen ruhigen Corona-Sommer. Doch ein Blick auf die Zahlen zeigt: Das Virus verbreitet sich wieder rascher und der Anteil von Omikron BA.5 steigt.
dpa
14.06.2022  16:30 Uhr

In Deutschland werden wieder deutlich mehr Corona-Infektionen registriert. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 447,3 an. Das ist ein markanter Sprung im Vergleich zu 331,8 am Vortag. (Vorwoche: 199,9; Vormonat: 477,0). Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kommentierte den Anstieg auf Twitter so: «Eine Sommerwelle war zu erwarten.»

Die Inzidenz hatte im März einen Wert von mehr als 1700 erreicht und war dann bis Ende Mai unter 200 gesunken. Nun ist sie wieder mehr als doppelt so hoch. Eine dramatische Belastung des Gesundheitssystems sehen Experten aber bislang nicht. Ein Grund für den Anstieg dürfte die Verbreitung des Omikron-Subtyps BA.5 sein, der zu mehr Ansteckungen führt. Auch das Verhalten der Bevölkerung mit mehr Kontakten und weniger Schutzmaßnahmen dürfte eine Rolle spielen.

Freiwilliges Tragen von Masken im Innenraum und eine vierte Impfung seien jetzt das beste Gegenmittel, schrieb Lauterbach bei Twitter. Allerdings empfiehlt die Ständige Impfkommission Stiko den zweiten Booster bislang nur für Teile der Bevölkerung, unter anderem für Menschen ab 70 Jahren, Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen sowie Menschen mit Immunschwäche.

Die Inzidenz liefert kein vollständiges Bild der Infektionslage. So gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem, weil längst nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Und nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 105.840 Corona-Neuinfektionen und 107 Todesfälle innerhalb eines Tages. Ein Vergleich mit den Werten der Vorwoche ist wegen sehr eingeschränkter Meldungen am Pfingstmontag (6. Juni) nicht sinnvoll. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

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