Lasern als Alternative zu Augentropfen bei Glaukom |
Viele Patienten fürchten einen Eingriff am Auge oder weitere Einschränkungen des Sehens. Das kann einen negativen Einfluss auf die Glaukom-Prognose haben. Generell können Stress, Unsicherheit und Ängste den Augeninnendruck verstärken, macht Gabriele Maria Emmerich, Darmstadt, in einem aktuellen Beitrag zu psychosomatischen Aspekten operativer Eingriffe bei Glaukompatienten in den »Klinischen Monatsblättern für Augenheilkunde« deutlich.
Eine wichtige Rolle spiele hierbei der Hypothalamus im Zwischenhirn, der an der Regulation des Augeninnendrucks beteiligt ist. Diese Gehirnregion reagiere besonders empfindlich auf Stress. Es überrasche daher nicht, dass Glaukom-Patienten zudem oft unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlafstörungen leiden. Die Besprechung von Befund, Diagnose und Therapie, so die niedergelassene Augenärztin, erfordere besonderes Fingerspitzengefühl. Die sensible und vertrauensfördernde Beratung und Information des Glaukom-Patienten sei Basis jedes Therapieerfolgs.
Der Weltglaukomtag ist eine globale Initiative der World Glaucoma Asscociation (WGA) und der World Glaucoma Patient Association (WGPA). Ziel ist es, das Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen und zu regelmäßigen Vorsorge-Untersuchungen aufzurufen. Neben der Altersabhängigen Makula-Degeneration (AMD) und der Diabetischen Retinopathie zählt der Grüne Star zu den häufigsten Erblindungsursachen in Deutschland. Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter deutlich an. Von einem Grünen Star sind hierzulande circa 920.000 Menschen betroffen. Die Dunkelziffer ist hoch. Pro Jahr verlieren circa 1500 Menschen durch ein Glaukom ihr Augenlicht.