Pharmazeutische Zeitung online
Digitalisierung

LAKT ruft zu Zusammenarbeit auf

Der aktuelle Gesundheitsminister Jens Spahn ist sehr fleißig. Er hat eine ganze Agenda von Punkten, die er angehen will oder schon angegangen ist, stellte Ronald Schreiber, Präsident der Landesapothekerkammer Thüringen (LAKT), auf der Mitgliederversammlung am 21. November in Erfurt  fest. Ob seine Agenda auch die Agenda der Apotheker ist, bleibe abzuwarten. Klar sei aber, dass es in einigen Bereichen des Apothekenwesens einen Reformstau gebe.
Christina Hohmann-Jeddi
22.11.2018  16:10 Uhr

Ein für Spahn wichtiges Thema sei die Digitalisierung, die bislang in jedem Gesetzentwurf oder verabschiedeten Gesetz enthalten sei. So plant er, das E-Rezept bis 2020 einzuführen. Dies habe die Apothekerschaft begrüßt, sagte Schreiber. Schon früh habe die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände dem Ministerium ein Konzept vorgestellt, wie die Apothekerschaft sich die Einführung der elektronischen Verordnung vorstelle. »Wir wollen federführend unsere Expertise einbringen«, sagte der LAKT-Präsident. Die Apothekerschaft habe dabei auch einige Forderungen. So müsse der Patient Herr seiner Daten bleiben und die freie Wahl der Apotheke haben. Das E-Rezept dürfe auch kein Handelsobjekt werden, weshalb das Makeln mit ihm verboten werden müsse. Und auch in der digitalen Welt müsse das Zuweisungsverbot Bestand haben.

Es sei außerdem sehr wichtig, dass es nur einen digitalen Weg und eine Lösung gebe. Denn es bestünde die Gefahr, dass am Ende mehrere Wege und Lösungen entstehen könnten, denn derzeit arbeiteten die Krankenkassen alle für sich an der Entwicklung einer elektronischen Patientenakte – »parallel, nicht zusammen«. Apotheker und Ärzte müssten zusammen einen digitalen Weg beschreiten, um die Kommunikation zu verbessern und letztlich auch die Arzneimittel-Therapiesicherheit zu erhöhen.

Speziell zur Arzneimittelsicherheit hat Spahn einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt, das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV), mit dem er auf die Skandale dieses Jahres reagiert. Darin soll unter anderem dem Bund mehr Kontrollbefugnisse in der Arzneimittelüberwachung und Wirkstoffherstellung zugeschrieben werden. Außerdem wird die Zytostatika-Versorgung neu geregelt.

Im Fall Lunapharm habe sich zudem gezeigt, dass Reimporte ein wichtiges Tor für Arzneimittelfälschungen auf den deutschen Markt sind, so Schreiber. Auch das Thema Reimporte kommt im GSAV vor: Spahn will die bislang vorgeschriebenen 15 Euro Preisabstand, den ein importiertes Medikament haben muss, kippen. Künftig sollen Arzneimittelimporte generell wieder mindestens 15 Prozent günstiger sein als inländische Bezugsarzneimittel. Die Importquote wäre somit noch nicht abgeschafft, sagte Schreiber.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa