Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
AMTS

Laborwerte in der Medikationsanalyse

Laborwerte können ein Rettungsanker in der Medikationsanalyse sein, meint AMTS-Expertin Dr. Dorothee Dartsch. Doch ob man sie beim Arzt anfordert, sollte gut überlegt sein. Die Interpretation erfordert einigen Sachverstand.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 25.11.2024  18:00 Uhr

Die Medikationsanalyse in der öffentlichen Apotheke ist grundsätzlich so ausgelegt, dass sie ohne Laborwerte auskommt (Medikationsanalyse Typ 2a). »Man braucht Laborwerte auch gar nicht so häufig, wie man vielleicht im ersten Reflex meint«, so Dr. Dorothee Dartsch, Geschäftsführerin des Fortbildungsanbieters Campus Pharmazie und Expertin für Medikationsanalysen, vergangenen Samstag bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Pharmazie (DGKPha) in Hamburg. Apothekerinnen und Apotheker sollten Laborwerte nur bei der Arztpraxis anfragen, wenn sie einen Zusatznutzen für Ergebnisse der Medikationsanalyse begründen können. Denn Laborwerte zu erheben, kostet Zeit und Geld.

Gemäß der Vereinbarung zwischen Krankenkassen und Apothekerverband für die pharmazeutische Dienstleistung (pDL) erweiterte Polymedikationsberatung seien Laborwerte keine Pflicht, sondern nur die Kür. »Man muss nicht aktiv danach fragen, doch wenn sie vorliegen, sollte man sie berücksichtigen«, erklärte die Referentin.

Denn gar nicht so selten bringen Patienten einen Zettel mit und mit der elektronischen Patientenakte könnten Apotheken ab kommendem Jahr Zugriff auf aktuelle Werte erhalten. Daher sei es für Pharmazeuten sinnvoll, sich grundsätzlich mit der Interpretation dieser Daten zu beschäftigen, glaubt Dartsch.

Wie aktuell sind die Daten? Was sagt mir ein Zettel mit Werten, die bereits ein Jahr alt sind? »Je nach Erkrankung können auch ältere Werte zur Orientierung dienen«, so die AMTS-Expertin, zum Beispiel bei der Nierenfunktion. Eine chronische Niereninsuffizienz werde in der Regel schlechter und nicht besser, was für die Dosisfindung und Kontraindikationen relevant sein kann. Ein ein Jahr alter TSH-Wert dagegen sei nicht aussagekräftig.

Bei der Interpretation sei zudem auf die Referenzbereiche des Labors zu achten, das die Werte bestimmt hat. »Vergleichen Sie hier nicht mit den Werten aus den Lehrbüchern«, riet die Referentin. Starke Abweichungen sind möglich, je nach verwendeter Methode des Labors. Für die Fragestellung müsse zudem eine gesicherte Korrelation zum vorliegenden Laborwert vorliegen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa