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Unter Beobachtung

Krebs nach der Krebstherapie mit CAR-T-Zellen

CAR-T-Zelltherapien haben sich zu wichtigen Behandlungsoptionen nicht nur für rezidivierende oder refraktäre Blutkrebserkrankungen, sondern auch für Autoimmunerkrankungen entwickelt. Allerdings können diese Therapien mit schweren Nebenwirkungen assoziiert sein, wie sowohl die FDA als auch die EMA  warnen.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 28.02.2024  15:00 Uhr
Krebs nach der Krebstherapie mit CAR-T-Zellen

Derzeit sind sechs Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP) zur CAR-T-Zelltherapie in Europa zugelassen. Alle diese Produkte, mit den Vertretern Abecma®, Breyanzi®, Carvykti®, Kymriah®, Tecartus® und Yedar®, werden zur Therapie hämatologischer Neoplasien eingesetzt. Darüber hinaus werden CAR-T-Zelltherapien aber auch zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen, darunter multipler Sklerose, Lupus erythematodes oder Myasthenia gravis, entwickelt. Bei allen derzeit zugelassenen CAR-T-Produkten wird das chimäre T-Zell-Rezeptorkonstrukt durch virale Transduktion in die autologen T-Zellen des Patienten eingeschleust.

Kürzlich berichten Dr. Nicole Verdun und Dr. Peter Marks vom Center for Biologics Evaluation and Research der Food and Drug Administration (FDA) der USA im renommierten Wissenschaftsjournals »New England Journal of Medicine« (NEJM) , dass in Anbetracht des relativ neuen Einsatzes dieser Therapien die FDA den Entwurf einer Richtlinie veröffentlicht hat, in der empfohlen wird, Patienten, die CAR-T-Zellen erhalten, die mit integrierenden Vektoren hergestellt wurden, über einen längeren Zeitraum auf unerwünschte Ereignisse, einschließlich der Entwicklung eines Tumors, zu überwachen.

Der Anlass war, dass bis zum 31. Dezember 2023 der FDA 22 Fälle von sekundären T-Zell-Krebserkrankungen nach einer CAR-T-Therapie für hämatologische Krebserkrankungen gemeldet worden waren. Konkret handelte es sich um T-Zell-Lymphome, großgranuläre T-Zell-Lymphozytosen, periphere T-Zell-Lymphome und kutane T-Zell-Lymphome.

Bei bisher 27.000 in den USA verabreichten Dosen eines CAR-T-Zell-Therapeutikums sind 22 Fälle von sekundären T-Zell-Krebserkrankungen sehr wenig. Allerdings sind die Erkrankungen so schwerwiegend, dass dies eine besondere Überwachung rechtfertigt.

Bei den 14 der 22 Fällen, für die derzeit angemessene Daten vorliegen, traten die Krebserkrankungen innerhalb von zwei Jahren nach der Verabreichung von CAR-T-Zellen auf, und in drei Fällen, in denen bisher eine genetische Sequenzierung durchgeführt wurde, konnte das CAR-Transgen in dem jeweiligen bösartigen Klon nachgewiesen werden.

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