Kreative Lösungen gegen starke Schmerzen |
Brigitte M. Gensthaler |
18.03.2024 15:30 Uhr |
Eine Option ist die parenterale Applikation, entweder intravenös als Kurzinfusion oder als kontinuierliche Infusion, meist über eine Pumpe, oder subkutan (sehr oft off-label). Die Subkutangabe ist oft einfacher und auch gut geschulte Angehörige können eine Infusion anhängen.
Gerne vergessen werden Zäpfchen. »Diese Applikationsroute ist manchmal eine gute Option bei Schluckstörungen.« Man könne zum Beispiel Suppositorien mit Morphin, Metamizol oder Hydromorphon im Apothekenlabor herstellen. Wichtig: Die rektale Bioverfügbarkeit von Hydromorphon beträgt nur etwa 33 Prozent im Vergleich zur peroralen Gabe.
In der Palliativversorgung sei der Off-Label-Use alltäglich, berichtete Berner. Sehr fundierte Informationen biete die Datenbank »pall-OLU«, die Arzneimittel-Monographien mit konkreten Therapieempfehlungen zum Off-Label-Use im palliativen Kontext enthält.