Im Vorfeld der WHO-Jahrestagung bekommen die Hilfsorganisation Oxfam und UNAIDS von mehr mehr als 140 Politikern und Experten Untersützung. Sie fordern für alle Menschen weltweit die kostenlose Versorgung mit Medikamenten und Vakzinen gegen das Coronavirus. / Foto: Adpbe Stock/Leigh Prather
Wirkstoffe dürften keinen Patentschutz haben, müssten in großen Mengen produziert und allen Menschen weltweit zur Verfügung gestellt werden, heißt es am Donnerstag in einem offenen Brief auf Initiative der Hilfsorganisation Oxfam und UNAIDS - dem Gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids . Zu den Unterzeichnern gehören nach ihren Angaben der Präsident Südafrikas, Cyril Ramaphosa, der Premierminister Pakistans, Imran Khan, der frühere britische Premierminister Gordon Brown, die frühere Regierungschefin Neuseelands und Chefin des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), Helen Clark, sowie die ehemalige irische Präsidentin und UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson.
Montag und Dienstag findet die Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) statt, dieses Mal wegen der Corona-Beschränkungen virtuell. «Niemand sollte bei Impfungen wegen seines Wohnorts oder Einkommens ans Ende der Schlange geschickt werden», forderte Ramaphosa. «Kein Politiker kann sich zurücklehnen, bis jeder einzelne Mensch in jedem Land der Welt schnell kostenlos geimpft wird», meinte Khan. An einem Impfstoff wird unter Hochdruck geforscht, ebenso an Medikamenten gegen Covid-19. Die Erkrankung kann durch das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst werden.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.