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Kopfschmerzen

Kopfschmerz ist vielfältig – die Therapie auch

Der jährliche Kopfschmerztag am 5. September macht auf dieses überaus häufige Leiden aufmerksam. Wichtig für die richtige Behandlung ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Medikamenten und die richtige Diagnose.
PZ
dpa
04.09.2020  16:00 Uhr

Die vier wichtigsten Kopfschmerzarten

Obwohl es je nach Definition bis zu mehrere Hundert verschiedene Unterarten von Kopfschmerzen gibt, werden sie grob in primäre (Kopfschmerz als Krankheit) und sekundäre (Kopfschmerz als Folge) unterteilt. Spannungskopfschmerzen kommen bei den primären Kopfschmerzen am häufigsten vor: Rund 38 Prozent der Deutschen klagen laut «Stiftung Kopfschmerz» unter Spannungskopfschmerzen. Die können episodisch oder chronisch permanent auftreten, sind typischerweise beidseitig und werden oft als dumpf und drückend beschrieben. Rund drei Prozent der Menschen leiden sogar täglich daran.

«Die Kopfmuskeln weisen eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit auf, sie sind reflektorisch angespannt», erklärt Göbel, Chefarzt und Gründer der Schmerzklinik Kiel. Spannungskopfschmerzen können zwischen 30 Minuten und einer Woche andauern. Sie treten zum Beispiel auf, wenn jemand den ganzen Tag am Computer gesessen hat und Schultern und Nacken zu lange einseitig aktiviert waren. Hilfreich dagegen sind Bewegung und Entspannung. 

Migränetherapie muss bedarfsgerecht sein

Auch die Migräne gehört zu den primären Kopfschmerzen. Unter ihr leiden dem Neurologen Gaul zufolge wesentlich mehr Frauen (bis zu 20 Prozent) als Männer (rund acht Prozent). Die Migräne beschreibt Uwe Reuter, Leiter der Kopfschmerzambulanz an der Berliner Charité, als «stark, einseitig, klopfend bis pulsierend». Der Kopfschmerz halte 4 bis 72 Stunden an.

Migräne wird meist von mindestens einem weiteren Symptom begleitet: Überempfindlichkeit gegen Geräusche, Licht oder Gerüche sowie Übelkeit und Erbrechen. Einige Patienten erleben bevor die Schmerzen beginnen einseitige Sehstörungen und Lichtspiele bis zu einer Stunde Dauer im Gesichtsfeld. Experten nennen das «Aura». Auslöser können etwa Stress oder das Wetter sein.

Für Abhilfe sorgen oft Ruhe und ein abgedunkeltes Zimmer. Bei leichten bis mittleren Schmerzen empfiehlt die DMKG höher dosierte rezeptfreie Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol oder Ibuprofen. Neu sind spezielle Antikörper-Medikamente gegen Migräne, die laut Techniker Krankenkasse (TK) immer häufiger, aber nicht immer bedarfsgerecht eingesetzt werden. Die teuren Mittel, die gegen den Botenstoff CPRG wirken, hätten nur dann einen Zusatznutzen, wenn keine andere Therapie helfe, heißt es im Kopfschmerz-Report der TK. 

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