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Atemwegserkrankungen

Kontaktsperre beendet Grippewelle vorzeitig

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben auch zu einer deutlichen Reduktion anderer Atemwegserkrankungen geführt, inklusive der Grippe. Das geht aus dem aktuellen Bericht der AG Influenza hervor.
PZ/Aponet (zou)
09.04.2020  11:58 Uhr

Aufgrund gleicher Übertragungswege kann man anhand des Rückgangs von Atemwegserkrankungen wie grippalen Infekten und Influenza abschätzen, wie wirksam die ergriffenen Maßnahmen gegen Covid-19 sind: Laut aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist deren Rate seit Anfang März ist deutlich gesunken. So ein deutlicher und stetiger Abfall über mehrere Wochen hinweg sei bei Erwachsenen ungewöhnlich und wurde in den drei vergangenen Jahren nicht beobachtet.

Insbesondere ein schnelleres Ende der diesjährigen Grippewelle seit der 13. Kalenderwoche (21.-27.3.) ist in den Daten erkennbar. Laut RKI geben »diese Indikatoren […] einen klaren Hinweis darauf, dass die Distanzierungsmaßnahmen für die Verlangsamung der Ausbreitung von Atemwegserkrankungen wirksam sind«. Ab dem 9. März wurden in Deutschland Großveranstaltungen abgesagt, am 16. März wurden die Schulen geschlossen, und seit dem 23. März gilt ein umfangreiches bundesweites Kontaktverbot.

Es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis Symptome nach einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 auftreten. Danach dauert es nochmals einige Tage, bis die als Covid-19 bezeichnete Erkrankung diagnostiziert und gemeldet ist – erst dann geht sie in die Statistiken ein. Deshalb können bis zu drei Wochen vergehen, bis die sich die Wirkung der Maßnahmen zur Verringerung von Kontakten in den Erkrankungszahlen niederschlägt.

Nach Schätzung der AG Influenza haben in der nun abgeschlossenen Grippesaison zwischen der Kalenderwoche 40 des vergangenen Jahres und der Kalenderwoche 14 dieses Jahres rund 4,3 Millionen Menschen wegen einer Influenza eine Haus- oder Kinderarztpraxis aufgesucht. Dem RKI liegen 183.531 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle vor. 16 Prozent der Patienten mussten ins Krankenhaus. Offiziell bestätigt sind 411 Todesfälle durch die Grippe.

Seit der 8. Kalenderwoche untersucht die AG Influenza die Proben der Sentinel-Arztpraxen auch auf SARS-CoV-2. Bislang habe es nur 11 positive Fälle bei 1.089 untersuchten Proben gegeben. Dem RKI liegen (Stand 9. April 08:00 Uhr) deutschlandweit 108.202 gemeldete SARS-CoV-2-Infektionen vor, knapp 5.000 mehr als am Vortag. Die Todesfälle beziffert das RKI aktuell mit 2.107.

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