Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Jugendliche

Komasaufen kommt aus der Mode

In der Pandemie waren Clubs geschlossen, große Feiern wurden vertagt. Das hatte positive Auswirkungen auf das Trinkverhalten von Jugendlichen.
AutorKontaktdpa
Datum 10.11.2023  14:30 Uhr

Immer weniger Heranwachsende müssen wegen einer akuten Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden. Im vergangenen Jahr kamen gut 11.500 junge Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren deswegen in eine Klinik. Das waren 1,3 Prozent weniger als 2021 und 43,1 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie 2019, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. «Damit sind die Fallzahlen das dritte Jahr in Folge gesunken und erreichten 2022 den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2001.» Den Höchstwert gab es im Jahr 2012 mit rund 26.700 Behandlungsfällen in dieser Altersgruppe.

Die Statistiken zeigen auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer sind über alle Altersgruppen hinweg häufiger betroffen – mit einer Ausnahme: Bei den 10- bis 14-Jährigen waren nur 39,5 Prozent der Betroffenen Jungs. Die BZgA führt das auf die geringere Körpermasse von Mädchen zurück. Möglich sei auch, dass bei Mädchen mit einer Alkoholvergiftung das soziale Umfeld schneller reagiert und einen Rettungswagen ruft, daher mehr Fälle im Krankenhaus behandelt werden als bei gleichaltrigen Jungen.

Experten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vermuten, dass es wegen der Einschränkungen während der Corona-Pandemie weniger soziale Anlässe gab, Alkohol zu konsumieren. «Die Schließung von Clubs und Bars hatte hierbei möglicherweise einen protektiven Effekt, denn jungen Menschen konsumieren üblicherweise in Gesellschaft», sagte eine Sprecherin. Möglicherweise hätten Jugendliche in der Pandemie «einen anderen Umgang mit Alkohol erprobt und diese Gewohnheiten beibehalten». Auch demografische Effekte spielen eine Rolle, wie das Amt ergänzte. Die Bevölkerung in der Altersgruppe 10 bis 19 Jahre schrumpfte zwischen 2001 und 2022 um 16,6 Prozent.

15- bis 19-Jährige sind (über alle Altersgruppen hinweg einschließlich Erwachsener) die am häufigsten betroffene Gruppe bei der Zahl der Klinikaufenthalte wegen Alkoholmissbrauchs: In dieser Altersgruppe gab es im Jahr 2022 mit 247 Fällen je 100.000 Einwohner den mit Abstand höchsten Wert. In der Altersgruppe der 50- bis 54-Jährigen wurden nur 104 Fälle je 100.000 Einwohner gezählt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa