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Risikofaktoren checken

Klug entscheiden – gegen PPI

Protonenpumpeninhibitoren (PPI) werden im Zusammenhang mit nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) aus Sicht von Gastroenterologen zu häufig verordnet. Ein hohes Lebensalter allein reiche als Rechtfertigung nicht aus, hieß es kürzlich auf dem Internistenkongress.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 11.05.2023  09:00 Uhr
Kriterien: Risikofaktoren und Art des Wirkstoffs

Kriterien: Risikofaktoren und Art des Wirkstoffs

Nötig sind PPI, um bei Patienten mit erhöhtem Risiko die Entstehung von gastrointestinalen Ulzera und damit letztlich Magen-Darm-Blutungen zu verhindern. »Wir müssen auf das persönliche Risiko des Patienten schauen. Dabei zählt der Risikofaktor Alter aber nicht alleine«, betonte Holstege. Ausschlaggebend seien die folgenden Risikofaktoren:

  • Ulkusanamnese,
  • schwere Begleiterkrankung,
  • mögliche Ulkusursache,
  • gastrointestinale Blutung in der Anamnese.

Ob bei Vorliegen eines dieser Risikofaktoren bei einem Patienten ab 60 Jahren eine PPI-Prophylaxe gegeben werden soll, sollte oder kann, hängt wiederum vom ulzerogenen Potenzial des zu verordnenden Wirkstoffs ab. Dieses wird laut der Empfehlung für NSAR am höchsten eingeschätzt; (niedrig dosierte) Acetylsalicylsäure (ASS) in Daueranwendung wird getrennt davon betrachtet und auf eine Risikostufe mit Inhibitoren der Cyclooxygenase 2 (COX-2) gestellt. Berücksichtigt werden zudem selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), da auch sie die Entstehung eines Ulkus begünstigen können.

»Für NSAR soll das gemacht werden, für COX-2-Hemmer und ASS sollte es gemacht werden und für SSRI kann es gemacht werden«, erläuterte Holstege die abgestufte Empfehlung. Außer den genannten Risikofaktoren führen auch bestimmte Wirkstoffkombinationen auf dem Medikationsplan zu einer »Soll«-Empfehlung für einen PPI, nämlich ein NSAR plus ASS, einen P2Y12-Inhibitor, ein direktes orales Antikoagulans (DOAK) oder einen Vitamin-K-Antagonisten (VKA).

Ergänzend dazu soll laut einer Klug-entscheiden-Empfehlung zu No-Gos bei Medikamentenkombis aus dem Jahr 2021 auch die Kombination aus einem NSAR und einem systemisch wirksamen Glucocorticoid nicht ohne PPI-Schutz erfolgen.

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