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Zunehmendes Problem

Klimawandel schadet der Psyche

Ein wichtiges Zukunftsthema ist der Klimawandel mit all seinen negativen Effekten. Wenig beachtet bisher: Er schadet der psychischen Gesundheit.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 06.01.2023  07:00 Uhr

Was Heilberufler tun können

Die besondere Verantwortung der Heilberufler stellte auch Dr. Sebastian Karl vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim beim DGPPN-Kongress heraus. Aufgabe von Ärzten sei neben dem Erhalt von Leben auch »die Erhaltung von Lebensgrundlagen in Hinblick auf die Bedeutung für die Gesundheit der Menschen«, wie es in der Berufsordnung der Ärzte heißt. Folgerichtig habe sich die Ärzteschaft beim Deutschen Ärztekongress 2021 zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Bisher fielen die Anstrengungen aber sehr gering aus, monierte Karl. Ressourcen sparen könnten Heilberufler etwa, wenn sie den Fokus von der Behandlung hin zur Prävention von Erkrankungen verschöben. »Das Nachhaltigste ist, die Menschen gesund zu halten.«

Ein wichtiger Punkt ist die Medikation: Laut Daten des britischen Gesundheitssystems NHS machen Arzneimittel inklusive der Anästhetika 25 Prozent des ökologischen Fußabdrucks des Gesundheitswesens aus. Daher gelte es, so wenig Arzneimittel wie möglich einzusetzen, eine möglichst niedrige Dosierung zu verwenden und nicht medikamentöse Maßnahmen zu berücksichtigen, betonte der Psychiater. Darüber hinaus könnten Heilberufler aufgrund des Vertrauens, das sie in der Bevölkerung genießen, diese über den Zusammenhang von Gesundheit und Klimawandel und über den Sinn von Klimaschutzmaßnahmen aufklären.

In Klimasprechstunden könne man etwa zu nachhaltiger gesunder Ernährung, zu aktiver Mobilität (Fahrrad- statt Autofahren) und zum positiven Einfluss von Naturerleben informieren. Gerade der Kontakt mit der Natur wirke schützend auf die psychische Gesundheit.

Da einige Folgen des Klimawandels nicht mehr abwendbar sind, sollte sich das Gesundheitssystem darauf einstellen – durch Hitzeschutz, Vorbereitung auf häufigere Extremwetterereignisse und zunehmenden Versorgungsbedarf.

Einen großen Schritt in diese Richtung machten die Akteure im Gesundheitswesen am 14. Dezember mit Abschluss des »Klimapakts Gesundheit«: In einer gemeinsamen Erklärung des Bundesministeriums für Gesundheit, der Spitzenorganisationen im Gesundheitswesen (darunter die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) sowie der Länder und kommunalen Spitzenverbände bekennen sich diese zu ihrer Verantwortung. »Zusammen wollen wir den negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels begegnen und das Gesundheitswesen einschließlich der Pflege im Sinne von Klimaschutz und Nachhaltigkeit weiterentwickeln. Wir wollen damit unseren Beitrag leisten, die Menschen und die Umwelt so gesund wie möglich zu erhalten.«

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